Telgte. Zu ihrem turnusgemäßen Informationsgespräch in Telgte trafen sich der Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen), Bürgermeister Wolfgang Pieper, Karl-Heinz Greiwe (stv. Bürgermeister) und Christoph Boge (CDU-Stadtverbandsvorsitzender). Reinhold Sendker gab einen Überblick über aktuelle Themen der Bundespolitik. So werden die im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Entlastungen für die Kommunen jetzt umgesetzt. Die Eingliederungshilfe soll durch das Bundesteilhabegesetz reformiert werden. Der entsprechende Gesetzentwurf wird im Herbst dieses Jahres beraten. Für die Stadt Telgte bedeutet die Änderung eine deutliche Entlastung. Allerdings solle man nicht vergessen, dass Menschen mit Behinderung einen besonderen Schutz brauchen und daher die bestehenden Standards aus dem bisherigen „Fürsorgesystem“ nicht aufgegeben werden dürften.
Für die Flüchtlingsunterbringung erhält der Kreis Warendorf Gelder, die in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Unterbringung, Beratung der
Asylsuchenden und Kinderbetreuung verwendet werden sollen. „Flüchtlingshilfe ist eine nationale Angelegenheit und unsere christliche Grundeinstellung gebietet uns, weder Flüchtlinge noch die Kommunen in dieser schwierigen Zeit alleine zu lassen“ betont Reinhold Sendker. Weitere Themen waren der Ausbau der B 64 n und die Bahnverbindung von
Warendorf nach Münster. Der Bau des Haltepunktes Einen-Müssingen gilt als großer Fortschritt und man hofft durch die Schließung mehrerer Übergänge zwischen Warendorf und Telgte die Strecke schneller und sicherer gestalten zu können. Ziel ist es, die Strecke bis nach Münster in weniger als 30 Minuten zurückzulegen und damit die Straße zu entlasten.
Abschließend bekräftigte der Bundestagsabgeordnete sein Nein zum Thema „Fracking“: „Solange durch die verwendeten Chemikalien Gefahren für Mensch und Umwelt bestehen, sage ich deutlich nein zu dieser Technologie!“