Neubeckum. Im Rahmen ihrer 5-tägigen Studienfahrt in die Hauptstadt besuchte die 10. Jahrgangsstufe des Kopernikus-Gymnasiums Neubeckum ihren heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) im Deutschen Bundestag. Im Paul-Löbe-Haus erläuterte Sendker den 95 Schülerinnen und Schülern und deren Lehrkräften zunächst einige Details zu Architektur und Funktion des Parlamentsgebäudes, in welchem vorwiegend die Ausschüsse des Deutschen Bundestages tagen.
Beeindruckt zeigten sich die jungen Besucher nicht nur von dem imposanten Bau sondern vor allem über das Engagement Sendker’s in seinem Wahlkreis: seit seiner Wahl in den Deutschen Bundestag hat er bereits über 1.300 Termine mit heimischen Bürgern, Unternehmen, Verbänden oder sozialen Einrichtungen wahrgenommen. „Ich empfinde ein starkes Gefühl der Verbundenheit mit meiner Heimat und den Menschen des Kreises Warendorf“, so Sendker gegenüber seinen jungen Besuchern. Dem eingefleischten Westfalen ist es deshalb besonders wichtig, vor Ort präsent zu sein und sich die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger anzuhören. „Man kann nicht alle Probleme lösen aber wenn ich mich in Berlin für eine Sache stark machen kann, nutze ich diese Chance!“. Als nächstes berichtete Sendker über seine Tätigkeit als stellvertretender Vorsitzender des Verkehrsausschusses. Für diesen Ausschuss hatte sich der Verkehrspolitiker bei seiner Wahl in den Deutschen Bundestag ganz bewusst entschieden, denn hier kann er seiner Ansicht nach noch richtig was für die Region bewegen. „Verkehrsinfrastruktur ist die Voraussetzung für eine gesunde Volkswirtschaft – ohne die wandern Bürger und Unternehmen ab.“ Neben den aktuellen Dauerbrennern Russland, PKW-Maut und Griechenland wurde dann auch noch das Thema „Fracking“ diskutiert. Die beabsichtigte Gesetzesänderung sieht Sendker weiterhin ausgesprochen kritisch: „Solange Restrisiken für Mensch und Natur verbleiben, kann ich dem nicht zustimmen.“ Generell machte der Politiker deutlich: „Ich mache nicht alles mit, was mir vorgesetzt wird.“ Verantwortlich sei der Vollblutpolitiker nur seinem Gewissen und niemandem sonst. Der Bericht Sendker‘s über seine politische Arbeit stieß bei den Schülern auf reges Interesse. Und auch Sendker zeigte sich begeistert von der aufgeweckten und disziplinierten Gruppe. Zum Abschluss betonte Sendker den jungen Menschen gegenüber, wie wichtig es seiner Ansicht nach sei, wählen zu gehen – egal was. „Wir sollten nicht vergessen, dass wir in einer funktionierenden Demokratie leben. Dafür können wir dankbar sein. Vielen anderen Menschen ist diese politische Mitgestaltungsfreiheit nicht vergönnt.“ Sendker ist sich sicher, dass sein Appell bei dieser Gruppe engagierter und gut ausgebildeter junger Menschen auf fruchtbaren Boden gefallen ist und wünscht ihnen für ihre Zukunft alles Gute.