Münster / Kreis Warendorf. Zu seinem jährlichen Austausch mit dem Güterkraftgewerbe traf der heimische Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag jetzt mit Kraftfahrern, darunter auch viele aus dem Kreis Warendorf, in der Raststätte Münsterland Ost zusammen. Von besonderem Interesse war vor allem das Brückensanierungsprogramm der Bundesregierung.
Mit Blick auf den hohen Sanierungsbedarf bei den Brückenbauwerken vermeldete Sendker, dass der Bund bis 2017 zusätzlich noch einmal 400 Mio. Euro in die Hand nehmen werde. "Damit stehen bis 2017 über eine Milliarde Euro für die Brückenertüchtigung zur Verfügung. Das ist dringend benötigtes und gut investiertes Geld", so Sendker.Von Interesse waren auch die Brückenertüchtigungen in der Region. So gab Sendker aktuelle Sachstände zur ursprünglich zweispurig befahrbaren Brücke im Zuge der B-51 über die Weseler Straße in Münster sowie über die "Düte Brücke" in Osnabrück. "Beide werden wir ersetzen müssen. Die Brücken aus den 60ger Jahren sind dem Verkehrsaufkommen heute nicht mehr gewachsen", berichtete Sendker. Bei der "Düte Brücke" rechne man mit einem Baubeginn zum Ende des Jahres. Bei der B-51 könne man zur Zeit noch keine Angaben machen. Die Planungen seien hier gerade erst angelaufen, so der Verkehrspolitiker. Weiteres Thema war die Verbringung der wöchentlichen Ruhezeiten im LKW. Hier warte man auf eine europaweite Regelung aus Brüssel. Sollte diese jedoch nicht zeitnah kommen, werde der Verkehrsminister auf eine nationale Regelung setzen, konnte der Westkirchener Abgeordnete vermelden und erntete damit Zustimmung bei den Teilnehmern. Ladungs- und Treibstoffdiebstahl, Pkw- und LKW-Maut, Fahrpersonalverordnung, Lkw-Stellplatzdefizit und die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur waren nur einige Themen, die weiter während der rund zweistündigen Diskussion zur Sprache kamen. "Das war wieder ein sehr interessanter Austausch! Ich nehme eine Reihe von Anregungen mit nach Berlin", resümierte Sendker abschließend und versprach auch im kommenden Jahr wieder das Gespräch mit den "Brummifahrern" zu suchen.