Biogasförderung gefährdet Arbeitsplätze

CDU Kreisagrarausschuss Warendorf fordert Kurswechsel in der Biogasförderung

Durch die starke Förderung der Biogasproduktion geraten die Veredlungsbetriebe im Münsterland immer stärker unter Druck. Während sich die Veredlungsbetriebe am harten Markt behaupten müssen, versucht die Biogasbranche sich durch Forderungen nach erhöhten Subventionen Luft zu verschaffen. So soll bei der anstehenden Novellierung des EEG (Erneuerbaren-Energien-Gesetz)der NaWaRo-Bonus von 6 auf 8 Ct./KWh heraufgesetzt werden.

Der CDU Kreisagrarausschuss lehnt diese Vorschläge des Bundesumweltministeriums strikt ab. Gemeinsam mit den übrigen Kreisagrarausschüssen des Münsterlandes wurde über den Bezirksagrarausschuss Münsterland ein Positionspapier erstellt und an die zuständigen Ministerien und Abgeordneten versandt. Vorsitzender Alfons Westhoff und Reinhold Sendker MdL waren sich mit den übrigen Vorstandsmitgliedern einig, dass hier verhängnisvolle Entwicklungen angestoßen werden, die zu Strukturbrüchen im ländlichen Raum führen. Wenn durch große Biogasanlagen die Konfliktsituation durch Flächenkonkurrenz in den Veredlungsregionen weiter angeheizt wird, ist dies auch mit einem Verlust von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft selbst, sowie im vor- und nachgelagerten Bereich verbunden.
Biogas muss verstärkt aus Abfallstoffen hergestellt werden und nicht in Flächenkonkurrenz zur Lebensmittelproduktion gebracht werden. Biogasanlagen sollten zudem nur mit sinnvollem Wärmekonzept genehmigt werden. Nur mit Wärmekonzept besteht Energieeffizienz und nur dann sind Biogasanlagen sowohl ökonomisch als auch ökologisch vertretbar.

Nach oben