Berlin / Freckenhorst. Im Rahmen einer Reise in die Hauptstadt traf sich der Führungskreis der Freckenhorster Werkstätten mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) im Deutschen Bundestag. Zentrales Gesprächsthema war das geplante Bundesteilhabegesetz, welches derzeit im Bundesarbeitsministerium erarbeitet wird und für Behindertenverbände und Werkstätten von großer Bedeutung ist. Von besonderem Interesse war für die Besucher der weitere Gang des Gesetzgebungsverfahrens und welche Möglichkeiten der Einflussnahme bestehen.
Beides wurde von Sendker umfassend erläutert. Außerdem forderte der Abgeordnete die Besucher auf: „Kommen Sie auf mich zu, machen Sie auch auf Fehlentwicklungen aufmerksam“. Der fachliche Input von außen sei extrem wichtig für seine Arbeit und Voraussetzung dafür, für die Bürger des Kreises Warendorf positiv Einfluss zu nehmen, so Sendker. Im weiteren Verlauf berichtete Sendker über seine tägliche Arbeit in Berlin und die aktuellen politischen Dauerbrenner Flüchtlingsfinanzierung, TTIP, Fracking und NSA-Affäre. Positiv hob Sendker das Mitte Mai ergangene Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster zur B 51n hervor. Damit könne, so der stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsausschusses, der Bau endlich weitergehen. Für den Verkehrspolitiker von immenser Bedeutung, denn das Urteil biete einen ersten Ansatz die Stausituation in der Region zu entlasten.
Am Ende waren sich beide Seiten einig, diesen konstruktiven Dialog fortzuführen. Nach dem Gespräch hatte die Gruppe bei herrlichem Frühlingswetter die Gelegenheit, die Kuppel des Reichstags zu besichtigen.