Berlin / Kreis Warendorf. Auch im August/September 2015 kommen wieder rund 250 Austauschschülerinnen und -schüler aus den USA für ein Schuljahr nach Deutschland. Sie sind Stipendiaten des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP), einem Förderprogramm für transatlantischen Schüleraustausch, das vom Deutschen Bundestag und dem Kongress der USA getragen wird.
Alle Austauschschüler werden von jeweils einem Bundestagsabgeordneten als Paten betreut. Auch der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) engagiert sich als Pate im PPP. „Ich würde mich freuen, wenn sich in unserem Wahlkreis noch Familien für die Aufnahme eines Austauschschülers begeistern würden“, so Sendker. „Ein Jahr mit einem internationalen Familienmitglied ist eine einzigartige Erfahrung, die zugleich die Verständigung zwischen den Kulturen stärkt.“
Während ihres Austauschjahres besuchen die jungen US-Amerikaner eine Schule in der Nähe ihrer Gastfamilie. Durch den Schulbesuch und das Leben in ihrer neuen „Familie auf Zeit“ lernen sie Deutschland ganz persönlich kennen. Grundsätzlich sind alle Familien und Paare geeignet, Gastfamilie zu werden. „Gastfamilien müssen den Austauschschülern keinen besonderen Luxus bieten, sondern sie einfach wie ein neues Familienmitglied in ihre Mitte aufnehmen“, erklärt Sendker.
Seit 1983 vermittelt das PPP Jugendlichen in Deutschland und den USA die Bedeutung freundschaftlicher Zusammenarbeit, die auf gemeinsamen politischen und kulturellen Wertvorstellungen beruht. Mit Vollstipendien ermöglicht das PPP den US-amerikanischen Teilnehmern ein Austauschjahr in Deutschland, während im Gegenzug etwa 360 Jugendliche aus Deutschland als „junge Botschafter“ in die USA reisen können. Der gemeinnützige Verein Youth For Understanding (YFU) betreut neben den 50 amerikanischen Stipendiaten auch rund 500 weitere Austauschschüler aus aller Welt, die im Sommer für ein Jahr nach Deutschland kommen werden.