Appell an die Tierhalter: "Alle Weidetiere impfen lassen!"
"Eckhard Uhlenberg hat Wort gehalten", begrüßt der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Sendker die Ankündigung, dass der Blauzungenimpfstoff ab Mitte Mai sukzessive an die Veterinärämter und von dort an die Tierärzte ausgeliefert werden wird. Geimpft werden entsprechend der Verfügbarkeit des Impfstoffes Rinder, Schafe und Ziegen.
Sendker: "Seit dem Ausbruch der zweiten Welle der Blauzungenkrankheit im August des Jahres 2007 hatten wir uns gemeinsam mit den Tierhaltern, den Tierzuchtverbänden und Minister Uhlenberg für eine flächendeckende Impfung stark gemacht." Dass die Impfstoffproduzenten nun Gewährleitungszusagen und Sicherheitsleistungen abgegeben haben, spreche dafür, dass Tierhalter und Veterinärbehörden jetzt auf eine hinreichende Sicherheit hinsichtlich der Wirksamkeit und der Verträglichkeit der Impfstoffe setzen können, auch wenn die Zulassungsverfahren aufgrund des Zeitdrucks nicht vor Impfbeginn abgeschlossen werden können.
Die Impfung erfolge durch die von den Landwirten beauftragten Hoftierärzte. Zur Abdeckung der Kosten gebe es eine Gebührenvereinbarung der Tierseuchenkasse mit den beiden Tierärztekammern. "Wir erwarten, dass die Tierärztekammern auf Grundlage der bisherigen Gebührenvereinbarung für einen sachgerechten und zügigen Vollzug der flächendeckenden Impfaktion stehen, ohne die Landwirte mit Kosten zu belasten", so der Abgeordnete.
Schafe und Ziegen müssten einmal, Rinder zweimal im Abstand von mindestens 3 und höchstens 7 Wochen geimpft werden. "Wir appellieren an alle Tierhalter, schon im eigenen Interesse von der Impfmöglichkeit Gebrauch zu machen", erklärt Reinhold Sendker. "Allein die Schäden, die durch den Rückgang der Milchleistung, durch Totgeburten, vorzeitiges Absetzen der Lämmer und Kälber oder die Verlängerung der Zwischenkalbezeit im Falle einer Erkrankung entstehen können, stehen in keinem Verhältnis zum Aufwand der zweifelsohne mit der Impfung verbunden ist."