Berlin / Beckum. „Sensationell schnell“ nennt der heimische Verkehrsexperte Reinhold Sendker (Westkirchen) die positive Nachricht aus Berlin, dass die Ortsumgehung Beckum in den Straßenausbauplan des Bundes für 2015 aufgenommen wurde. So zügig hätte er die Baufinanzierungszusage nicht erwartet. „Die zahlreichen Termine und Gespräche haben sich gelohnt, der Bund stellt jetzt 23 Millionen Euro für den Bau der B-58n zur Verfügung“, freut sich Sendker, der damit seinen Einsatz in den letzten Jahre belohnt sieht. Erst Ende Juli hatte Sendker zuletzt gemeinsam mit Beckums Bürgermeister Dr. Karl-Uwe Strothmann beim zuständigen Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann MdB für die Beckumer Entlastungsstraße geworben.
Nun hatte Sendker, der in Berlin auch stellvertretender Vorsitzender des Verkehrsausschusses ist, für den heutigen Montag eine Einladung vom Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt MdB (CSU) erhalten. Hierbei überbrachte Dobrindt Sendker die Baufinanzierungszusage.
Der Planfeststellungsbeschluss für den Neubau der 3,7 Kilometer langen Ortsumgehung ist am 25. März 2015 von der Bezirksregierung Münster festgestellt worden. Die innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen der Stadt Beckum werden durch den Neubau der Ortsumgehung vom Durchgangsverkehr, insbesondere dem Schwerlastverkehr erheblich entlastet. Für den Bau der Strecke gibt es jetzt zugesagte Bundesfinanzierung in Höhe von rund 23 Millionen Euro.
Reinhold Sendker, in der Unionsfraktion als Berichterstatter auch zuständig für die Verkehrsinfrastrukturfinanzierung, freut sich über den aktuellen Investitionshochlauf des Bundes. Hiervon profitierten jetzt auch die Beckumerinnen und Beckumer. Die B-58n entlaste die Bürger von Lärm und Emissionen. Zudem spiele auch die erhöhte Verkehrssicherheit eine wichtige Rolle. Es gebe keine Gegner der Straße, in der Planfeststellung habe es keine Einwände gegeben. Das sei schon eine Seltenheit, führt der Westkirchener weiter aus.
Deutschland als Wachstumsmotor in Europa müsse das Land der Investitionen und der Innovationen bleiben. „Darum haben wir in Berlin den Etat für Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur nachhaltig erhöht“, so Sendker weiter. In den nächsten Jahren stelle man zusätzliche 5 Milliarden Euro nach den Vereinbarungen des Koalitionsvertrages sowie weitere 3,1 Milliarden Euro aus dem 10-Milliarden-Euro Paket der Bundesregierung für die Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung. Hinzu kämen mehr als 1,7 Milliarden Euro EU-Fördermittel für deutsche Projekte im transeuropäischen Verkehrsnetz. Damit stiegen die Mittel für Verkehrsinvestitionen auf ein Rekordniveau, so Sendker abschließend.