Sendker und Stockhofe beim Schießzentrum Münsterland

Pressemitteilung

Kreis Warendorf / Ostbevern. Vor dem Hintergrund der Neufassung des Bundesjagdgesetzes haben sich der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) und seine Kollegin Rita Stockhofe (Haltern am See) über das jagdliche Schießen beim Schießzentrum Münsterland mit Sitz in Ostbevern informiert. Neben Fragen zu bleifreier Munition und dem Schießen mit Schalldämpfer war die praxisgerechte Aus- und Fortbildung der Jägerinnen und Jäger Thema.

Die Firmeninhaber Gabi Remfert und Christian Kötter betreiben allerdings keinen Schießstand im herkömmlichen Sinn, sondern eine hochprofessionelle Comutersimulationsanlage, die es dem Jäger ermöglicht, eine natürliche Jagdszene darzustellen. Präzise lassen sich Kaliber, Geschoss und Entfernung am Computer einstellen und nach dem Schuss erfolgt die Auswertung zu Flugbahn, Geschwindigkeit und anderen Komponenten. Das MARKSMAN ST-2-System trägt dazu bei, dass die Schießfertigkeiten der Jägerinnen und Jäger verbessert werden und so die Jagd tierschutz- und waidgerecht ausgeübt werden kann. Dabei benutzt der Schütze seine eigene Waffe und gewöhnt sich so an Abzug, Gewicht und Zieleinrichtung, aber es wird kein scharfer Schuss abgegeben. Möglich macht dies eine spezielle Kamera, die einerseits am Gewehr befestigt wird und andererseits mit dem Computer verbunden ist. Anders als bei den bisherigen Systemen wird hier weder Laser- noch Infrarottechnik verwendet. Leider sei der Unterschied zu den anderen Techniken nicht hinreichend bekannt und daher bestehe die Gefahr, dass Simulationsanlagen generell verboten werden könnten, so Kötter, der bisher 11 dieser Anlagen in ganz Deutschland installiert hat. „Das ist eine interessante Technik“, zeigte sich Reinhold Sendker beeindruckt. Gerade vor dem Hintergrund, dass es immer schwieriger wird neue Schießstände genehmigt zu bekommen, stellt diese Technik eine ausgezeichnete Alternative dar, denn neben einem geringen Platzbedarf wird weder die Umwelt belastet, noch entstehen Gefahren für Leib und Leben der Schützen. Die Politiker bedankten sich für die eindrucksvolle Präsentation und sagten Ihre weitere Unterstützung zu.

Nach oben