Flächendeckende Breitbandversorgung Voraussetzung für wirtschaftliche Prosperität

Pressemitteilung

(v.l.) Reinhard Genderka (IfKom), Reinhold Sendker (MdB), Heinz Leymann (IfKom)
(v.l.) Reinhard Genderka (IfKom), Reinhold Sendker (MdB), Heinz Leymann (IfKom)
Die flächendeckende Breitbandversorgung war Thema eines Gesprächs der IfKom mit dem stellv. Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur, Reinhold Sendker. Im Jahre 2014 setzte die Bundesregierung mit der Digitalen Agenda 2014-2017 Schwerpunkte für die Digitalisierung der Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland.

Die IfKom begrüßen ausdrücklich die Aussage der Bundeskanzlerin auf dem letzten IT-Gipfel, bis 2018 werden 50 Megabit pro Sekunde in jedem deutschen Haushalt zu realisieren sein, wie es im Koalitionsvertrag steht. Nach Aussage des Bundeswirtschaftsministers muss das eigentliche Ziel sein, in Deutschland bis 2025 die beste digitale Infrastruktur der Welt zu haben. Zurzeit steht Deutschland laut einer vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Studie in einem Zehn-Länder-Vergleich lediglich auf dem sechsten Platz. Um aus diesem Mittelmaß herauszukommen, bedarf es nach Meinung der IfKom der stärkeren Investition in die Netzinfrastruktur. Schnelles flächendeckendes Internet fehlt oft im ländlichen Raum, weil für die TK- Unternehmen ein wirtschaftlicher Ausbau in Glasfaser und Mobilfunk nicht darstellbar ist. Aus der Sicht der IfKom ist dies aber eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftlichen Wettbewerb und digitale Kompetenz der Gesellschaft. 
 
Aus technischer Sicht sind Investitionsentscheidungen für Glasfaserleitungen stets zu bevorzugen. Sie sind aus der Sicht der IfKom zukunftssicherer als andere Lösungen. Mobilfunklösungen können für sich allein genommen nicht den Glasfaseranschluss ersetzen. Die IfKom favorisieren die Investitionen in die Glasfaser soweit wie möglich bis zum Endkunden und ergänzend hierzu in die Mobilfunktechnik. Investitionen in Breitbandtechniken auf Kupferbasis können zwar schneller zu einem breitbandigen Anschluss in der Fläche führen, verhindern jedoch möglicherweise die nächste Investitionsstufe in Richtung Glasfaserausbau. Daher sind diesbezügliche politisch und regulatorisch die richtigen Weichen zu stellen. 
 
Die IfKom sehen in der Digitalisierung große Chancen für die Wirtschaft und die gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland. Der flächendeckende Breitbandausbau ist dabei Voraussetzung und ein wesentliches Erfolgskriterium für die Zukunftsentwicklung in Deutschland. Hier sind Politik, Wirtschaft und Ingenieurverbände gleichsam gefordert.
 
 
Reinhold Sendker merkte abschließend an: „Ich danke Ihnen für das gute Gespräch. Der Austausch mit IfKom ist immer eine Bereicherung.“ Er versprach die angesprochenen Themen bei seiner Arbeit in Berlin weiter zu thematisieren.

Nach oben