„Menschen stärken Menschen“

Neues Patenschaftsprogramm für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge gestartet

Berlin/Kreis Warendorf. Das Bundesfamilienministerium hat ein neues Patenschaftsprogramm für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ins Leben gerufen. Ziel des Programms „Menschen stärken Menschen“ ist, Patenschaften zwischen geflüchteten und in Deutschland lebenden Menschen zu fördern und zu unterstützen. „Kinder und Jugendliche, die ohne ihre Eltern nach Deutschland kommen, benötigen besonderen Schutz und besondere Unterstützung auf dem Weg in unsere Gesellschaft“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen). Daher sei das Programm ein guter Weg, um richtig „anzukommen“. „Der Staat allein kann die Integration dieser jungen Menschen nicht bewerkstelligen“, ist Sendker überzeugt, denn Geborgenheit könne dieser nicht vermitteln. „Es ist toll, das wir hier auf die Hilfe und das Engagement so zahlreicher Bürgerinnen und Bürger zurückgreifen können“, so Sendker.
 

Für die jungen Flüchtlinge sollen über die Patenschaften hinaus Gastfamilien und Vormundschaften gewonnen werden. Mit Blick auf das große Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer soll das Programm dazu beitragen, die Rahmenbedingungen für sie zu verbessern und die oft spontane Hilfsbereitschaft in ein möglichst dauerhaftes Engagement zu übertragen. Mit dem Programm sollen allein in diesem Jahr rund 25.000 neue Patenschafts-Tandems initiiert werden. Gefördert werden überwiegend Programmträger, die die Engagement-Infrastruktur auf lokaler Ebene durch finanzielle Mittel oder Expertise unterstützen. Programmträger sind unter anderem die freien Wohlfahrtsverbände, muslimische Verbände, Migrantenorganisationen, der Stiftungssektor und Freiwilligenagenturen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich von Montag bis Freitag zwischen 7.30 Uhr und 16 Uhr über ein 

Wegweiser-Telefon mit der Rufnummer 0800 200 50 70 eingehend über das Programm und die Möglichkeiten in den Bereichen Patenschaft, Gastfamilie und Vormundschaft informieren. Weitere Informationen finden Sie auf www.bmfsfj.de.
 

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