Reinhold Sendker im Gespräch mit dem landwirtschaftlichen Betriebshilfsdienst

Pressemitteilung

(v.l.) Maik Hanhart, Ludger Sievert, Reinhold Sendker, Georg Hülsmann, Susanne Schulze Bockeloh und Andreas Westermann
(v.l.) Maik Hanhart, Ludger Sievert, Reinhold Sendker, Georg Hülsmann, Susanne Schulze Bockeloh und Andreas Westermann
Kreis Warendorf / Warendorf. Um sich über die Aufgaben und Dienstleistungsangebote des landwirtschaftlichen Betriebshilfsdienst und Maschinenrings (BHD) in Warendorf zu informieren, traf sich der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) mit Vertretern des Vorstands. Geschäftsführer Georg Hülsmann erklärt, dass der BHD vor 50 Jahren aus der Not heraus gegründet wurde, um durch Betriebshelfer, die landwirtschaftlichen Betriebe bei Krankheit oder im Todesfall zu unterstützen. Seit 1972 gibt es auch Betriebshelferinnen für den häuslichen Bereich. Die Sozialstation wurde 1994 gegründet. Pflegefachkräfte unterstützen und entlasten Familien mit zu pflegenden Angehörigen.

Die Vorsitzende des BHD, Susanne Schulze Bockeloh, erklärt: „Die Belastung für landwirtschaftliche Betriebe steigt“, und verwies neben den schwierigen finanziellen Situationen auf steigende Arbeitsbelastung auf den Höfen und gleichzeitig fehlende Akzeptanz in der Bevölkerung. Die Folge davon sei, dass die Fälle von psychischen Erkrankungen in den letzten Jahren deutlich gestiegen seien. Sendker, der selbst landwirtschaftliche Wurzeln hat, wolle sich dafür einsetzen das Ansehen der Landwirtschaft zu stärken.
 
Die Kritik der Öffentlichkeit sei oft nicht gerechtfertigt, denn die Landwirtschaft in Deutschland habe europaweit die höchsten Standards. Kritisch gesehen werden jedoch die Exportmöglichkeiten. Durch die Sanktionen gegen Russland nach der Annektierung der Krim seien die Fleischpreise deutlich eingebrochen, erklärt Schulze Bockeloh. In Asien und Amerika sieht der Westkirchener weitere Exportchancen. Hier biete das Freihandelsabkommen TTIP die Möglichkeit, durch Wegfall der Zölle, die Preise auf dem Markt zu entschärfen. Auch könnten die Mitgliedsstaaten die zukünftigen Normen mitbestimmen. Man müsse die tatsächlichen Verhandlungsergebnisse abwarten.
 
Auch die finanzielle Entlastung sei von großer Bedeutung und er werde für die Beibehaltung des Bundeszuschusses bei der landwirtschaftlichen Unfallversicherung ebenso kämpfen, wie für die weitere Gewährung von Liquiditätshilfen, so der Abgeordnete.
 
„Sie leisten hier Großartiges. Machen Sie so weiter“, lobte Reinhold Sendker die Arbeit des BHD und bedankte sich für das interessante Gespräch, das nun in regelmäßigen Abständen stattfinden soll.

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