Arbeitsminister Laumann und Landtagsabgeordnete beeindruckt von Ergebnissen
Tief beeindruckt zeigten sich die beiden heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Reinhold Sendker und Bernhard Recker, als der Geschäftsführer der Arbeitsagentur Ahlen, Joachim Fahnemann, gestern die Ergebnisse eines gerade bis 2012 verlängerten Modellversuchs vorstellte.
Auch Arbeitsminister Karl-Josef Laumann freute sich, dass die Arbeitslosigkeit im Bereich der SGBIII-Empfänger (Arbeitslosengeld 1) innerhalb von 12 Monaten um die Hälfte gesenkt werden konnte.
Das Pilotprojekt, das bundesweit in zur Zeit 14 Dienststellen läuft, soll nicht nur die Betreuungssituation von Arbeitslosengeld-Empfängern sondern auch den Kontakt zur Arbeitgeberseite verbessern.
"In Ahlen ist uns das sehr gut gelungen. Statt wie früher rund 300 Kunden pro Sachbearbeiter, haben mittlerweile pro Betreuer maximal 70", sagte Fahnemann. Diese Intensivierung machte es unter anderem möglich, stärker auf die Bedürfnisse der Antragsteller einzugehen und die Menschen in kleinen Gruppen individuell zu schulen. In Bewerbungstrainings werden die Betroffenen detailliert beraten. "Von der angemessenen Kleidung über die Bewerbungsunterlagen bis hin zum simulierten Vorstellungsgespräch auf eine reale Stelle durchlaufen die Kunden eine intensive Beratung", schilderte Fahnemann die Vorgehensweise.
Zudem wenden sich die Sachbearbeiter auch verstärkt an potenzielle Arbeitgeber. "Wir haben unseren Kontakt zur heimischen und regionalen Wirtschaft weiter vertiefen können und sind so in der Lage, im persönlichen Gespräch auch konkrete Bewerbungen zu besprechen", so Fahnemann. Nach der Modellphase soll das Projekt auch flächendeckend zum Tragen kommen. Sowohl Minister Laumann als auch die beiden Landtagsabgeordneten wollen sich dann dafür einsetzen. "Der Erfolg dieser Maßnahme ist umso erfreulicher, als wir gerade durch den Wegfall mehrer großer Arbeitgeber in unserer Region vor besonderen Herausforderungen stehen", sagte Sendker.