Sassenberger besuchen Reinhold Sendker MdB im Deutschen Bundestag

Verkehr und Breitband zentrale Diskussionsthemen

Reinhold Sendker mit den Besuchern aus Sassenberg im Deutschen Bundestag.
Reinhold Sendker mit den Besuchern aus Sassenberg im Deutschen Bundestag.
Berlin/Sassenberg. Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) kam eine acht-köpfige Gruppe Sassenberger Bürgerinnen und Bürgern unter der Leitung von Hubert Strotmeier nach Berlin. Im Rahmen einer dreitägigen Reise traf Sendker die politisch interessierten Teilnehmer und berichtete ausführlich über seinen politischen Werdegang und die Arbeit für den Kreis Warendorf mit Schwerpunkt auf den Themen digitale Infrastruktur und Verkehr.

Besonders hervor hob Sendker das Förderprogramm des Bundes für den Netzausbau, mit dessen Hilfe in den kommenden drei Jahren hochleistungsfähige Breitbandnetze in bislang unterversorgten Gebieten entstehen sollen. So auch im Kreis Warendorf, der bereits im Januar einen positiven Zuwendungsbescheid für die Förderung von Beratungsdienstleistungen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt erhalten hat. Außerordentlich begrüße Sendker die Zielsetzung des Bundes, die „weißen Flecken“ auf dem Land zu beseitigen. 50 Mbit pro Sekunde sollen es bis 2018 sein. 2,7 Milliarden Euro nehme der Bund dafür in die Hand. Für die Infrastruktur der Städte und Gemeinden im Kreis Warendorf sei eine gute Breitbandversorgung essentiell, denn nur da, wo es schnelles Internet gebe, würden Unternehmen und damit Arbeitsplätze erhalten bleiben – oder sich neu ansiedeln.
 
Ebenfalls diskutiert wurde selbstverständlich auch der für die Infrastruktur des Kreises Warendorf so wichtige Bundesverkehrswegeplan 2030, welcher viele Bewohner des Kreises derzeit stark beschäftigt.
 
Obwohl Sendker durchaus Verständnis für den Protest der Landwirte zum Ausdruck brachte, gelte es doch, das Gemeinwohlinteresse zu wahren. Verwahren wolle er sich zudem vor der Behauptung einer manipulierten Kosten-Nutzen-Rechnung seitens des Bundes. Diese entbehre jeglicher sachlichen Grundlage.
 
Im Anschluss an das einstündige Gespräch im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages nutzte die Gruppe die Gelegenheit, die Dachterrasse des Reichstags zu besichtigen. Diese bot trotz typischen Aprilwetters einen wundervollen Blick über die Hauptstadt. Zu den weiteren Punkten auf dem Besuchsprogramm gehörten die Besichtigung des Dokumentationszentrums „Topografie des Terrors“ und des Denkmals für die ermordeten Juden Europas, eine Führung durch das Bundeskanzleramt, der Besuch des Fernsehturms und eine an politischen Gesichtspunkten orientierte Stadtrundfahrt. Nach drei informativen Tagen in der pulsierenden Großstadt kehrten die Teilnehmer erschöpft aber voller neuer Eindrücke zurück in ihre beschauliche Heimat.

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