Treffen der Kreisvorstände von CDU und Landwirtschaftlichem Kreisverband

Erwerbskrise und BVWP 2030 zentrale Diskussionsthemen

Beim gemeinsamen Fototermin: die Kreisvorstände von CDU und Landwirtschaftlichem Kreisverband vor dem Hotel und Restaurant 'Waldmutter' in Sendenhorst
Beim gemeinsamen Fototermin: die Kreisvorstände von CDU und Landwirtschaftlichem Kreisverband vor dem Hotel und Restaurant 'Waldmutter' in Sendenhorst
Kreis Warendorf. Die Erwerbskrise in der Landwirtschaft sowie der Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes standen im Blickpunkt eines Treffens der Kreisvorstände von CDU und Landwirtschaftlichem Kreisverband. Herman-Josef Schulze Zumloh (Warendorf), der zusammen mit Reinhold Sendker (Westkirchen) die gemeinsame Sitzung moderierte, ging zunächst ausführlich auf die Krisenursachen in der Marktentwicklung bei Schweinefleisch, Milch u.a. ein. Dazu benannte er vor allem die Entwicklung der Rohstoffpreise, das Embargo Russlands sowie die Konzentrations- und Oligopolentwicklung in Lebensmittelbranche. Seiner Analyse stimmten alle Gesprächsteilnehmer zu. Astrid Birkhahn (Everswinkel) sowie Reinhold Sendker wollen in diesem Zusammenhang weiter und intensiv an der Bewältigung dieser schwierigen Problemstellungen mitarbeiten. Breiten Raum nahm sodann die Diskussion der beabsichtigten Novelle der Düngeverordnung ein. 

Sie befinde sich noch immer in der parlamentarischen Beratung in Berlin, so Reinhold Sendker, der neben seiner Arbeit im Verkehrsressort auch stellvertretendes Mitglied im Landwirtschaftsausschuss ist. Er verwies auch darauf, dass es aktuell in der Großen Koalition in der Frage der Regelungen zur Düngeverordnung keinen Konsens gebe. Sendker wörtlich: „Hier steht die Union klar an der Seite der bäuerlichen Landwirtschaft!“ Einer nicht praxisgerechten Regelung werde die Union nicht zustimmen. Beim Thema „neuer Bundesverkehrswegeplan“ schließlich war man in einer sehr sachlichen Gesprächsatmosphäre um gegenseitiges Verständnis bemüht. So Reinhold Sendker, der die Bewertungsergebnisse des Bundes für die Projekte B51n und B 64n referierte und abermals klar für deren Ausbau Position bezog. So auch Karl Werring (Sendenhorst) und Hermann – Josef Schulze Zumloh, die im Sinne der Interessen des Landwirtschaftsverbandes auch die negativen Auswirkungen des Umgehungsstraßenbaus in den Grundlagen eines Bundesverkehrswege-planes berücksichtigt wissen wollten. Einschätzungen zu den Verhandlungen des beabsichtigten Handelsabkommens TTIP sowie zum dringend notwendigen Breitbandausbau beendeten eine, so Sendker und Schulze Zumloh, „gute und sachorientierte Gesprächsrunde“, die man in unregelmäßigen Abständen fortsetzen wolle. 

 
 

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