Imker und Landwirte im Dialog

Reinhold Sendker MdB zu Gast auf dem Hof Surmann

(v.l.) Bettina Heimann (Kreisimkerverein), Paul Verenkotte, Dr. Matthias Quas und Karl Werring (Landw. Kreisverband), Michael Ruhe (kreisimkerverein), Reinhold Sendker, Michael Heinmann, Stephan Kaplan und Peer Conrad (Kreisimkerverein)
(v.l.) Bettina Heimann (Kreisimkerverein), Paul Verenkotte, Dr. Matthias Quas und Karl Werring (Landw. Kreisverband), Michael Ruhe (kreisimkerverein), Reinhold Sendker, Michael Heinmann, Stephan Kaplan und Peer Conrad (Kreisimkerverein)
Kreis Warendorf/Ostenfelde. Bereits Albert Einstein sagte, „Wenn die Bienen verschwinden, stirbt der Mensch.“ Die Imker im Kreis Warendorf-Beckum betrachten mit Besorgnis die Entwicklung in der Landwirtschaft und hatten den heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen), den Geschäftsführer des WLV, Dr. Matthias Quas und Karl Werring als Kreislandwirt sowie weitere Vertreter der Landwirtschaft und der Imkerei zu einem Gespräch auf den Hof Surmann in Ostenfelde eingeladen. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln war ein Thema, das die Imker besonders beunruhigte. Die Anwendung sei von vielen Parametern abhängig, so Dr. Quas. Die Landwirte seien dabei an strenge Vorgaben gebunden, aber ohne Pflanzenschutz sei eine leistungsfähige Landwirtschaft nicht möglich.

Stephan Kaplan, Vorsitzender des Kreisimkervereins, betonte dass es dank der guten Zusammenarbeit mit den Landwirten im Kreis Warendorf bisher keine Spritzschäden gäbe. Kritisch sieht er aber auch die Auflagen und Verordnungen, die die Vermarktung des Honigs immer schwieriger machen. So sei eine kostenintensive Analyse für die Sortenreinheit nötig, die ein Hobbyimker nicht durchführen kann. „Wenn die hohen Ansprüche an die Imker weiter steigen, werden viele von ihnen aufhören“, gibt Kaplan zu bedenken. Wie wichtig aber die Bienen für das ökologische Gleichgewicht sind machte Michael Ruhe deutlich, der den Teilnehmern seine sogenannten Magazine erklärte und die gut gefüllten Waben zeigte. Dass die Honige aus dem Kreis Warendorf zu den besten in NRW gehören zeigt sich daran, dass die Imker 10 von 30 Auszeichnungen in 2015 für sich verbuchen konnten.
 
„Der Dialog und die Kooperation sind der richtige Weg“, lobte Reinhold Sendker. Er werde sich für ein klares Bekenntnis der Bundesregierung einsetzen, dass die Stellung der Landwirte stärke. Aber Politik kann nicht alles regeln und man müsse wieder mehr Selbstverantwortung übernehmen. „Das wird hier vorbildlich praktiziert“, so der Westkirchener.

Nach oben