Berlin / Freckenhorst. Der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) freute sich diese Tage über den Besuch von Mitgliedern der CDU-Ortsunion Freckenhorst in Berlin. Im Rahmen einer dreitägigen Reise in die Bundeshauptstadt, zu deren Höhepunkten eine Führung durch das Bundeskanzleramt, die Besichtigung der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und ein Mittagessen auf dem Fernsehturm gehörten, traf Sendker die Gruppe unter der Leitung von Martin Richter im Reichstag. Zuvor hatte man bereits eine Plenardebatte verfolgt, welche viele Fragen zu aktuellen politischen Themen und Sendkers Arbeitsalltag in Berlin hervorrief – die Sendker selbstverständlich allesamt gerne beantwortete.
Ein zentrales Thema der laufenden Sitzungswoche und auch für ihn persönlich von enormer Bedeutung sei die Abstimmung zum Fracking-Gesetzentwurf, erläuterte Sendker seinen Besuchern. Lange Zeit habe unter den Koalitionsparteien bei diesem Gesetzesvorhaben keine Einigung erzielt werden können. Auch der jetzt ausgehandelte Kompromiss ginge Sendker noch nicht weit genug. Er habe keinerlei Verständnis dafür, Probebohrungen zu erlauben, die dann auf Länderebene wieder verhindert werden sollen. Für wirklich relevant halte er eine Verbesserung der Fracking-Technologie. Er begrüße allerdings, dass zumindest ein Rechtsrahmen gefunden werde konnte. Dies stelle für die Bürgerinnen und Bürger eine deutliche Verbesserung der Situation dar.
Sendker hatte in der Vergangenheit immer wieder seine kritische Haltung zu den Gesetzesvorschlägen aus den SPD-geführten Ministerien von Barbara Hendricks und Sigmar Gabriel zum Ausdruck gebracht und in Berlin für Nachbesserungen und ein bundesweites Verbot des unkonventionellen Frackings geworben.
Im Anschluss an das Gespräch führte Sendker die Gäste auf die Dachterrasse des Reichstags, von welcher sie bei schönstem Sommerwetter einen wunderbaren Blick über ganz Berlin hatte. Am Ende zogen sämtliche Teilnehmer ein überaus positives Fazit zu ihrem Berlin-Besuch. Insbesondere die Führung durch die ehemalige Stasi- Untersuchungshaftanstalt habe tiefen Eindruck hinterlassen und die Teilnehmer stark bewegt.