Praxisnetzwerk Warendorfer Ärzte diskutiert über Weiterentwicklungsmöglichkeiten

Parlamentarische Staatssekretärin Ingrid Fischbach im Gespräch mit Warendorfer Hausärzten

(v.l.) Michael Steinhaus, Dr. Hans Joachim Hilleke, Dr. Ursula Gerling-Huesmann, PStS Ingrid Fischbach MdB, Reinhold Sendker MdB, PD Dr. Florian Sachse
(v.l.) Michael Steinhaus, Dr. Hans Joachim Hilleke, Dr. Ursula Gerling-Huesmann, PStS Ingrid Fischbach MdB, Reinhold Sendker MdB, PD Dr. Florian Sachse
Warendorf. „Das war ein hoch interessantes Gespräch heute“, so fasste die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium Ingrid Fischbach MdB den Dialog zusammen. Sie könne einiges aus dem Gespräch mit nach Berlin nehmen. Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) nahm Fischbach am turnusmäßigen Austausch mit dem Praxisnetzwerk Warendorfer Ärzte teil. Den Ärzten und Ärztinnen des Praxisnetzes war besonders wichtig, die Zugangsmöglichkeiten zum Medizinstudium auch von politischer Seite zu überdenken, um qualifizierten Seiteneinsteigern die Möglichkeit des Zuganges zum Arztberuf zu erleichtern.

Neben weiteren Themen wie Nachwuchsmangel im ländlichen Raum oder Hausarztprinzip bildeten insbesondere der Ausbau und die Weiterentwicklung von Praxisnetzen den Mittelpunkt des Gespräches. Hier stand das Thema „Case Management“ im Fokus. Ziel des „Case Managements“ ist die individuelle Beratung und Langzeitbetreuung von chronisch Kranken. Damit soll insbesondere die Anzahl von Klinikeinweisungen reduziert werden. „Hierbei können und sollen die Praxisnetze zukünftig eine zentrale Rolle übernehmen“, so Reinhold Sendker. Dr. Hans Joachim Hilleke, Vorsitzender des Praxisnetzes, merkte in diesem Zusammenhang an, dass es bereits zahlreiche Ideen zu diesem Thema gäbe. Hier ist  vor allem auch der Qualitätsverbund Geriatrie zu erwähnen, ein Zusammenschluss verschiedener Partner wie z.B. Praxisnetze und Krankenhäuser mit dem Ziel, eine qualitativ hochstehende, vernetzte geriatrische Versorgung sicherzustellen und weiter zu entwickeln. Zudem soll durch geeignete Finanzierungsmodelle und insbesondere durch die Weiterentwicklung von Steuerungsinstrumenten trotz ungünstiger Rahmenbedingungen, wie Bürokratie, Kostensenkungen und Wettbewerbsdruck, eine bessere Patientenversorgung sichergestellt werden.
 
„Bei den Themen „Case Management“ und Steuerungsintrumenten gibt es noch viel Gesprächsbedarf. Ich freue mich, dass wir die Themen heute einmal offen diskutieren konnten“, so Reinhold Sendker abschließend. Er versprach den Dialog auch zukünftig fortzusetzen.
 

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