Münster. Der Ausbau der B51n und der B481n in und um den Münsteraner Stadtteil Handorf waren Thema einer Veranstaltung, zu der die CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) und Sybille Benning (Münster) eingeladen waren. Die CDU- Ortsunion Münster Handorf hatte zu einem Unternehmerfrühstück in den „Nobis Krug“ in Münster gebeten. Weitere Teilnehmer waren Bezirksbürgermeisterin Martina Klimek, CDU-Ratsherr Manfred Wenzel und CDU-Kreisvorsitzender Josef Rickfelder sowie Gewerbetreibende, Anlieger und Mitglieder der Handorfer Kaufmannsgilde. Um den Teilnehmern das Verfahren beim Ausbau einer Bundesstraße verständlich zu machen, gab Reinhold Sendker, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur, nach der Begrüßung durch Josef Rickfelder, zunächst einen Überblick über den Ablauf der politischen und technischen Planung.
Im vorliegenden Entwurf des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) wurden 17 von 19 Projekten im Münsterland in den vorderen Bedarf eingestuft, darunter auch die B51 mit einem vierspurigen Ausbau zwischen Münster und Telgte. Um einen fairen und sachgerechten Austausch aller Beteiligten zum BVWP zu schaffen, gab es erstmals ein sechswöchiges Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren, bei dem alle Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit hatten, sich zu allen Projekten zu äußern. Sendker machte deutlich, dass für die wirtschaftliche Entwicklung der Region der Ausbau der B51 unabdingbar ist, da die Bundesstraßen B 51 und B 64 die Zentren Münster und Ostwestfalen miteinander verbinden. Der Stadtteil Münster-Handorf wird vor allem durch den Schwerlastverkehr aus Ostwestfalen in Richtung A 1 Richtung Bremen und A 30 Richtung Niederlande und Emden stark belastet. Der Ausbau der B51 und der Neubau der B481n würde eine enorme Entlastung für den Stadtteil darstellen. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die Anlieger und Eigentümer viele Fragen an den Verkehrsexperten Sendker hatten und sich bei der bisherigen Planung zu wenig informiert fühlten. „Um mehr Transparenz zu schaffen, ist es wichtig die Anlieger frühzeitig zu informieren und zu beteiligen“, so Reinhold Sendker. Nicht erst im Planfeststellungsverfahren sollten die Eigentümer gehört werden, sondern schon bei der Planung der Trassenführung. Er schlug vor, weitere Gespräche zu führen und auch den Landesbetrieb Straßen NRW mit einzubeziehen. In ihrem Schlusswort bedankte sich Sybille Benning bei ihrem Bundestagskollegen für die Informationen und betonte nochmal die wirtschaftliche Bedeutung des geplanten Ausbaus für die Wirtschaft, aber auch für die Mobilität in der Region.