„Welcome to win-Work in Nature“ bei der DEULA

Bundestagsabgeordnete informieren sich über Integrationsprojekt

(v.l.) Reinhold Sendker, Sybille Benning, Joachim Fahnemann, Andrea Elisa Schütte, Karl Schiewerling, Christoph Lau, Björn Plaas sowie Schüler der W2W Klasse.
(v.l.) Reinhold Sendker, Sybille Benning, Joachim Fahnemann, Andrea Elisa Schütte, Karl Schiewerling, Christoph Lau, Björn Plaas sowie Schüler der W2W Klasse.
Kreis Warendorf. „Dieses Projekt ist wegweisend bei der Integration von Flüchtlingen“, lobte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) das Projekt „Welcome to win – Work in Nature“ der DEULA. Zusammen mit seinen Bundestagskollegen Sybille Benning (Münster) und Karl Schiewerling (Nottuln) informierte er sich vor Ort über das Pilotprojekt. Björn Plaas, Geschäftsführer der DEULA, begrüßte die Anwesenden und gab zunächst einen allgemeinen Überblick über den Aufbau und die Tätigkeitsfelder der DEULA. Im Anschluss stellte Andrea Schütte das Projekt vor. Im April 2016 startete das 11 monatige Seminar der DEULA in Warendorf in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, dem Verband Garten-, Landschafts- u. Sportplatzbau NRW und Gartenbaubetrieben aus der Region. Aktuell nehmen 20 von maximal 20 möglichen Teilnehmern aus sechs Ländern daran teil. Das Konzept beinhaltet die Vermittlung der deutschen Alltags-, Berufs- und Fachsprache, berufspraktische Lehrgänge im Garten- und Landschaftsbau, einen sechswöchigen Praxiskurs „Grünflächenpflege“ in der DEULA und ein sechswöchiges Praktikum in Betrieben, sowie  Orientierungskurse für das Leben in Deutschland.

Hier werden den Teilnehmern das deutsche Wertesystem mit Rechten und Pflichten, das deutsche Bildungssystem und die Grundlagen des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes näher gebracht. Ziel ist es den Fachkräftebedarf der regionalen Betriebe auf Dauer zu sichern sowie den  Flüchtlingen schnell Perspektiven aufzuzeigen und diese mit Bildung und Qualifizierung an die Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt heranzuführen. Da viele Flüchtlinge bereits Vorkenntnisse aus ihren Heimatländern mitbringen, kann in den Seminaren darauf aufgebaut werden.
 
Joachim Fahnemann (Leiter der Bundesagentur für Arbeit in Münster und Ahlen) und Christoph Lau (Geschäftsführer Verband Garten-, Landschafts- u. Sportplatzbau NRW) machten deutlich, wie wichtig die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Partner für den Erfolg des Modells sei. Nicht nur fehlende Abschlüsse und Nachweise, sondern auch unterschiedliche Kulturkreise würden die Beteiligten immer wieder vor neue Herausforderungen stellen.
 
„Hier sind schnelle praxisorientierte Lösungen gefragt“, fasst Reinhold Sendker zusammen. Starke Partner mit hoher Fachkompetenz hätten „Mut für Neues gezeigt“ und eine innovative Idee in ein erfolgreiches Konzept umgesetzt.

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