Sassenberg. Nachdem die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen im September die Hauptstadt Berlin und den Deutschen Bundestag besucht hatten, revanchierte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) jetzt mit einem Gegenbesuch in der Hauptschule in Sassenberg. Nach der Begrüßung durch die kommissarische Schulleiterin Anneliese Ossege und einer kurzen Vorstellung des Abgeordneten stellten die Schüler Fragen in Anwesenheit der Klassenlehrerinnen Brunhilde Venne, Susanne Vollmer und Agnes Hempen, die die Schüler gemeinsam nach Berlin begleitet hatte.
Die Schüler stellten Reinhold Sendker Fragen zu den unterschiedlichsten Themen: So wollten sie wissen, ob der Abgeordnete Frau Merkel persönlich kenne und wie er zu ihrer Haltung in der Flüchtlingsfrage stehe. Auch die politische Situation in Russland und den USA interessierte die Jugendlichen. Es sei notwendig, Geflohene aus Kriegsgebieten und politisch Verfolgte bei uns aufzunehmen, aber ebenso Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen hierherkommen in Ihr Heimatland zurückzuschicken, erklärte der Politiker. Der Flüchtlingsstrom sei nur zu stoppen, indem man die Ursachen bekämpfe. Ziel sei es daher, den Weltfrieden zu sichern und gemeinsam den weltweiten Terror zu bekämpfen. Dazu müsse man mit den USA und Russland zusammen arbeiten, aber auch der Zusammenhalt in Europa sei unabdingbar. Zum Freihandelsabkommen CETA erklärte er, dass das Abkommen gerade für die mittelständischen Unternehmen von Vorteil sei, da diese z. B. durch den Wegfall von Zöllen auf dem Weltmarkt konkurrenzfähiger würden.
Die Schüler erlebten einen ausgesprochen engagierten Politiker, der die christlichen Grundwerte und ein klares Bekenntnis zur sozialen ökologischen Marktwirtschaft als Wegweiser seiner Politik bezeichnete. Es sei ihm ein besonderes Anliegen, als stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur, das Verkehrswegenetz der Region auszubauen und den digitalen Breitbandausbau voranzutreiben, damit heimische Unternehmen nicht abwandern und Arbeitsplätze gesichert werden könnten. Sendker begründete seine Position pro Ausbau wichtiger Umgehungsstraßen mit einer höheren Verkehrssicherheit und mit einem besseren Verkehrsfluss, dabei sei er aber kein Verfechter von Versiegelung um jeden Preis.
Nach fast zwei Stunden intensiver Fragen und Nachfragen dankte der „Vollblutpolitiker“ den Schülerinnen und Schülern für die Einladung und den intensiven Austausch.