Besuch in der Bischöflichen Realschule Warendorf

Reinhold Sendker MdB steht Schülern Rede und Antwort

Reinhold Sendker mit den Schülern der Bischöflichen Realschule Warendorf.
Reinhold Sendker mit den Schülern der Bischöflichen Realschule Warendorf.
Warendorf. „Der ÖPNV im Kreis Warendorf muss weiter ausgebaut werden, denn mit einer guten Infrastruktur wird die Wirtschaft gestärkt und Arbeitsplätze gesichert,“ so beantwortet der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) die Frage einer Schülerin nach der Notwendigkeit einer besseren Taktung im Busverkehr. Nachdem die Klasse 9c der Johann-Heinrich-Schmülling-Schule, der Bischöflichen Realschule in Warendorf, die Hauptstadt und den Deutschen Bundestag besucht hatte, revanchierte sich der Bundestagsabgeordnete jetzt mit einem Besuch in Warendorf.

Für ihn seien diese Besuche von hoher Bedeutung, denn bevor er Politiker geworden sei, habe er den schönsten Beruf ausgeübt. Er sei Lehrer im Berufskolleg in Warendorf gewesen. 
 
Nachdem Reinhold Sendker einen kurzen Überblick über seinen privaten und politischen Werdegang gegeben hatte, stellten die Schüler in Anwesenheit des Klassenlehrers Thomas Kisker die gut vorbereiteten Fragen. Intensiv befragten sie Sendker nach dem Freihandelsabkommen CETA. Der Politiker erklärte, dass das Abkommen gerade für die mittelständischen Unternehmen von Vorteil sei, da diese z. B. durch den Wegfall von Zöllen auf dem Weltmarkt konkurrenzfähiger würden. Aber man dürfe die hohen Standards im Verbraucher- und Umweltschutz dabei nicht verschlechtern. Auch sei er ganz klar gegen den Einsatz von Fracking. „Solange Restrisiken für Mensch und Natur verbleiben, halte ich diese Technologie für nicht vertretbar“, bekräftigte der Bundestagsabgeordnete.
 
Auch Fragen zum Wahlkampf in den USA, dem „Turbo-Abi“ und die Situation im Nahen Osten beschäftigten die Schüler. Es sei notwendig, Geflohene aus Kriegsgebieten und politisch Verfolgte bei uns aufzunehmen, aber ebenso Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen hierherkommen in Ihr Heimatland zurückzuschicken. „Wir sind ein reiches Land und darum müssen wir mehr Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort leisten“, so Reinhold Sendker. Der Flüchtlingsstrom sei nur zu stoppen, indem man die Ursachen bekämpfe. Ziel sei es daher, den Weltfrieden zu sichern und gemeinsam den weltweiten Terror zu bekämpfen. Dazu müsse man auch mit schwierigen Partnern, wie der Türkei und Russland zusammen arbeiten. Ein Beitritt der Türkei in die EU sei zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht möglich. „Ich persönlich bin für das Modell der „Privilegierten Partnerschaft“ mit der Türkei statt einer Vollmitgliedschaft, solange die Türkei demokratische Grundregeln verstößt.
 
Am Ende der Diskussionsrunde richtete der „Vollblutpolitiker“ Sendker die Bitte an die Jugendlichen, bei bevorstehenden Wahlen von Ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, denn dadurch werde unsere Demokratie gestärkt.
 
Nach mehr als einer Stunde intensiver Fragen und Nachfragen dankten die Schülerinnen und Schüler Reinhold Sendker mit einem kleinen Geschenk für den Besuch und den intensiven Austausch.

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