Warendorf. „Auch wenn mein Schwerpunkt in der Verkehrspolitik liegt, so ist es mir ein Anliegen, Kinder bereits früh mit dem gelesenen und erzählten Wort in Kontakt zu bringen und die Begeisterung für das Lesen und Vorlesen zu wecken“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen), der anlässlich des bundesweiten Vorlesetages der Klasse 4a der St. Laurentius Grundschule in Warendorf vorlas. Doch bevor es soweit war, gab der Politiker den Schülerinnen und Schülern einen kindgerechten Überblick über seine Arbeit als Abgeordneter und erlebte sehr gut vorbereitete und hoch motivierte Kinder, die sich Gedanken gemacht hatten zur Wahl in Amerika, dem Klimaschutzabkommen und einer weiteren Kandidatur der Bundeskanzlerin.
Aber auch wie man sich gegen gewaltbereite Menschen wehren kann, bewegte die Schüler. Mit der Frage, mit welchen Medien man sich informieren könne, schlug Reinhold Sendker den Bogen zur Bedeutung von „Lesen und Schreiben“. Er las den Kindern ein Kapitel aus dem Kinderbuch „Dirk und ich“ von Andreas Steinhöfel vor. Für ihn sei auch dieser Schulbesuch von hoher Bedeutung, denn bevor er hauptberuflich Politiker geworden sei, war er ja selbst als Lehrer am Berufskolleg in Warendorf tätig. So war es wenig verwunderlich, dass sich der Bundestagsabgeordnete und Vater von drei Kindern als geübter Vorleser entpuppte. Mit großen Augen und in gespannter Stille verfolgten die Schülerinnen und Schüler die Geschichte der beiden Brüder, bei denen immer so ziemlich alles schief geht, was nur schiefgehen kann. Ob als Spaghettimonster auf dem Kindergeburtstag, als Nikoläuse im Altenheim oder als spektakuläre Unfallfahrer mit dem Rodelschlitten, wo die Brüder Andreas und Dirk auftauchen, war das Chaos vorprogrammiert. Dabei konnten sie meistens gar nichts dafür! Aber – es gab immer viel zu lachen.
Sendker zeigte sich tief beeindruckt von der hervorragenden Vorbereitung und Durchführung des diesjährigen Vorlesetages an der St. Laurentius Grundschule und dankte abschließend ausdrücklich der Klassenlehrerin Kirsten Sachse und der Schulleiterin Barbara Schulze Niehues: „Es hat sehr viel Freude gemacht!“