Mittelständische Getränkewirtschaft fordert Änderung des geplanten Verpackungsgesetzes und Erhalt der Mehrwegquote

Pressemitteilung

(v.l.) Tobias Bielenstein (AK Mehrweg), Dirk Holtkamp (Holtkamp Getränke), Reinhold Sendker, Rainer Pott (Pott’s Brauerei), Andreas Schöttker (Graf Metternich-Quellen), Roland Demleitner (Private Brauereien Deutschland), Jörg Pott (Geschäftsführer Pott’s)
(v.l.) Tobias Bielenstein (AK Mehrweg), Dirk Holtkamp (Holtkamp Getränke), Reinhold Sendker, Rainer Pott (Pott’s Brauerei), Andreas Schöttker (Graf Metternich-Quellen), Roland Demleitner (Private Brauereien Deutschland), Jörg Pott (Geschäftsführer Pott’s)
Oelde. „Ohne Mehrwegquote läuft das von der Bundesregierung geplante Verpackungsgesetz in die falsche Richtung“. Mit dieser klaren Positionierung sagte der Bundestagabgeordnete Reinhold Sendker (CDU) der mittelständischen Getränkewirtschaft der Region seine Unterstützung für eine Verbesserung des geplanten Gesetzentwurfes zu. Im Gespräch mit den drei Unternehmen Pott’s Brauerei, dem Getränkefachhandel Holtkamp und den Graf Metternich-Quellen in der Pott’s Brauerei in Oelde informierte er sich ausführlich über die potentiellen Auswirkungen des Gesetzes auf die mittelständische Getränkewirtschaft. Das Gesetz wird derzeit im Bundestag beraten und soll schon in wenigen Wochen verabschiedet werden.

Die betroffenen Unternehmen äußerten deutliche Kritik an dem Gesetzentwurf des Bundesumweltministeriums, der unter andere den Wegfall der bisherigen Mehrwegzielquote vorsieht. „Mehrweg ist nachgewiesener Maßen die beste Getränkeverpackung, um das Klima zu schonen“, erklärte der Senior-Chef der Pott’s Brauerei, Rainer Pott.  „Zudem ist das Mehrwegsystem das Rückgrat der mittelständischen Getränkewirtschaft“, ergänzte der Geschäftsführer der Graf Metternich-Quellen, Andreas Schöttker. „Ein Wegfall des Mehrwegsystems würde alleine in Nordrhein-Westfalen die Existenz von rund 1.000 Getränkefachgroßhändlern und mehr als 10.000 Arbeitsplätzen vernichten“, unterstrich Dirk Holtkamp, Inhaber der gleichnamigen Getränkefachhandlung. Der von der Bundesregierung vorlegte Entwurf des Verpackungsgesetzes führe in die falsche Richtung, weil der Schutz der Mehrwegsysteme ausgehöhlt werde. Gemeinsam mit der mittelständischen Getränkewirtschaft und den in der Allianz für Mehrweg zusammengeschlossenen Wirtschaft- und Umweltverbänden fordern sie daher eine grundsätzliche Überarbeitung des Gesetzentwurfes und die Beibehaltung einer verbindlichen Mehrwegquote.

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