(v.l.) Tobias Bielenstein (AK Mehrweg), Dirk Holtkamp (Holtkamp Getränke), Reinhold Sendker, Rainer Pott (Pott’s Brauerei), Andreas Schöttker (Graf Metternich-Quellen), Roland Demleitner (Private Brauereien Deutschland), Jörg Pott (Geschäftsführer Pott’s)
Berlin / Kreis Warendorf. Gute Nachrichten für die regionalen Brauereibetriebe und den heimischen Getränkefachhandel aus Warendorf, Oelde und anderen Orten im Kreisgebiet vermeldet der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen). Im parlamentarischen Verfahren ist jetzt auf Druck der Union die Mehrwegquote wieder aufgenommen worden. Das SPD-geführte Bundesumweltministerium mit Ministerin Hendricks hatte diese im Gesetzentwurf zunächst gestrichen. Jörg Pott, Geschäftsführer der der gleichnamigen Brauerei zeigte sich zufrieden mit dem erreichten Ergebnis: „Es freut uns, dass unsere Kritik ernst genommen worden ist und die Mehrwegquote wieder ins Verpackungsgesetz aufgenommen wird, auch wenn die Verringerung der Zielquote von 80 % auf 70 % ein Wermutstropfen ist."
"Es bleibt zu hoffen, dass folglich auch klare Maßnahmen zur Einhaltung der Quote von der Politik umgesetzt werden um das Mehrwegsystem und damit auch die Umwelt nachhaltig zu schützen“. Noch vor Tagen war Sendker in der Oelder Potts Brauerei mit regionalen Branchenvertretern zusammengekommen um sich über den Wegfall der Quote und die daraus resultierenden Auswirkungen für den Handel informieren lassen. Die betroffenen Unternehmen äußerten dabei deutliche Kritik an dem Gesetzentwurf des Bundesumweltministeriums. Dabei wiesen die Vertreter der Getränkewirtschaft insbesondere auf die Klimaverträglichkeit der Mehrweg-Getränkeverpackungen und die negativen Auswirkungen auf den Getränkefachgroßhandel hin. „Ich freue mich, dass die Quote jetzt doch noch den Weg ins Gesetz gefunden hat. Hierfür habe ich in den vergangenen Wochen in zahlreichen Gesprächen in Berlin geworben“, so der Westkirchener Abgeordnete abschließend.