KfW-Frauen „on Tour“ in Berlin

Westkirchenerinnen besuchen Reinhold Sendker im Deutschen Bundestag

Reinhold Sendker mit Delegation der Katholischen Frauengemeinschaft Westkirchen im Reichstag.
Reinhold Sendker mit Delegation der Katholischen Frauengemeinschaft Westkirchen im Reichstag.
Berlin / Westkirchen. Man sah dem CDU-Bundestagsabgeordneten an, dass er sich als Hahn im Korb nicht unwohl fühlte, als die Damen ihn zum Foto in die Mitte nahmen. Ganz im Gegenteil. Die zwölfköpfige Delegation der Katholischen Frauengemeinschaft Westkirchen (KfW) war im Rahmen einer dreitägigen Bildungsfahrt nach Berlin gekommen, um Geschichte und Politik hautnah zu erleben. Und selbstverständlich durfte dabei auch ein Besuch beim heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) nicht fehlen. Dieser empfing die fröhliche Truppe im Reichstag und nachdem ein gemeinsames Erinnerungsfoto im Kasten war, folgte ein ausführlicher Bericht über den Arbeitsalltag eines Abgeordneten und die aktuelle Bundespolitik.

Zuvor hatten die sozial engagierten Berlin-Reisenden Gelegenheit gehabt, eine Plenardebatte zum Thema Lohngerechtigkeit und der Forderung nach gleicher Bezahlung von Frauen und Männern zu besuchen. Ein Thema, das auf großes Interesse stieß. Besonderen Eindruck hinterließ zudem das Prozedere einer namentlichen Abstimmung. So kam man dann auch in den seltenen Genuss eines vollbesetzten Plenums.
 
Sozialpolitische Themen wie Rente, Solidaritätszuschlag und Arbeitsmarktentwicklung standen dann auch im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten im Fokus. Zweifelsohne habe der demographische Wandel das althergebrachte System verändert und das Ungleichgewicht von potenziellen Unterstützern zu jenen, die auf Unterstützung angewiesen sind, werde in Zukunft weiter zunehmen, stellte der Bundestagsabgeordnete eingangs fest.
 
„Durch die Alterung der geburtenstarken Jahrgänge wird in den kommenden Jahrzehnten die Zahl derjenigen steigen, die Leistungen aus Renten-, Kranken- und Pflegeversicherungen erhalten“, erläuterte Sendker seinen Gästen. Gleichzeitig gehe die Zahl derer, die den dafür notwendigen Wohlstand erwirtschaften, deutlich zurück. „Die Lasten haben sich zum Nachteil der Jüngeren verschoben“, lautet das Fazit des Bundestagsabgeordneten. „Das müssen die jungen Menschen realisieren und private Vorsorge betreiben“, so Sendker abschließend.
 
Am Vormittag hatte die Gruppe bereits den Arbeitssitz der Kanzlerin im gegenübergelegenen Bundeskanzleramt  besichtigt. Weitere Höhepunkte der Berlin-Reise waren der Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen, eine Stadtrundfahrt und ein Mittagessen auf dem Fernsehturm am weltberühmten Alexanderplatz, der im Volksmund nur kurz „Alex“ genannt wird.

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