„Menschen stärken Menschen“

Reinhold Sendker MdB im Mütterzentrum in Beckum

(v.l.): Reinhold Sendker MdB, Yasmin Frayge, Lisa Heese, Carolin Hagedorn, Ulrike Tönnies-Kaiser, Rudolf Goriss, die Irakerin Asia Namer Rajo, Resi Gerwing
(v.l.): Reinhold Sendker MdB, Yasmin Frayge, Lisa Heese, Carolin Hagedorn, Ulrike Tönnies-Kaiser, Rudolf Goriss, die Irakerin Asia Namer Rajo, Resi Gerwing
Beckum. Dass die Fördermittel des Bundes gut angelegt sind, davon konnte sich der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) persönlich überzeugen. Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Gespräche informierte Lisa Heese, Leiterin des Mehrgenerationenhauses Mütterzentrum in Beckum, die Teilnehmer über das Projekt „Menschen stärken Menschen“. Über das Patenschaftsprogramm werden einzelne Geflüchtete oder auch Familien von ausgewählten Ehrenamtlern in den verschiedensten Lebensbereichen begleitet. Ulrike Tönnies-Kaiser, eine von 80 Paten in Beckum, schildert ihre Arbeit von der Begleitung in Alltagssituationen, bis hin zu Kochkursen und Sprachbildung. Die Betreuten seien oft unsicher und würden bei Rückschlägen schnell entmutigt. Hier sei der positive Einfluss der Paten gefragt.

Dieses recht neue Programm wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Die teilnehmenden Mehrgenartionenhäuser erhalten pro Patenschaft, die gestiftet wird, einen Festbetrag von 200 Euro zur Initiierung, Beratung und Begleitung der Patenschaften.
 
Die Tätigkeitsbereiche des Mütterzentrums wurden vor zwei Jahren auf direkte Anfrage der Gemeinden um die  kommunale Flüchtlingsbetreuung erweitert und umfasst heute, nach einer rasanten Entwicklung die Bereiche „Wohngruppen – unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“, „Kindernest-Großtagespflege“, die Beteiligung an „Willkommen in Beckum“ sowie die Projekte „kommunale Flüchtlingsbetreuung“ und „Menschen stärken Menschen“. Als erstes und einziges Mehrgenerationenhaus im Kreis Warendorf erhält die Beckumer Einrichtung seit 2007 Fördergelder vom Bund. „Darauf sind wir sehr stolz“, so Lisa Heese und Reinhold Sendker ergänzt, „die Arbeit, die hier geleistet wird ist vorbildlich und dient als Vorbild für Integrationsarbeit in Deutschland.“ Das müsse unbedingt unterstützt werden, daher sei es unverständlich, dass das Land Nordrhein-Westfalen die Integrationspauschale, die der Bund für die Kommunen zur Bewältigung der Flüchtlingsbetreuung zur Verfügung gestellt hat, nach wie vor einbehalte.

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