Besuch aus Berlin in der Fritz-Winter-Gesamtschule Ahlen

Reinhold Sendker MdB steht Schülern Rede und Antwort

Ahlen. Bevor die Schülerinnen und Schüler der Fritz-Winter-Gesamtschule in Ahlen im September nach Berlin fahren, hatten sie den heimischen  Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) eingeladen, um sich auf den Besuch der Hauptstadt und des Deutschen Bundestages vorzubereiten. Gesprächstermine vor Ort und allgemeines Briefing im Wahlkreis seien für ihn von allerhöchster Bedeutung für seine Arbeit in Berlin, erläuterte der Westkirchener den Schülern. Reinhold Sendker gab einen kurzen Überblick über seinen privaten und politischen Werdegang und im Anschluss stellten die Schülerinnen und Schüler die gut vorbereiteten Fragen.

Die Schüler erlebten einen ausgesprochen engagierten Politiker, der die christlichen Grundwerte und ein klares Bekenntnis zur sozialen ökologischen Marktwirtschaft als Wegweiser seiner Politik bezeichnete. Für ihn seien Bürgernähe und der intensive Einsatz im Wahlkreis unverzichtbar, so Sendker. Auch Fragen zum Thema G8 oder G9, das Konzept der Gesamtschule und die Flüchtlingspolitik beschäftigten die Schüler. Es sei notwendig, Geflohene aus Kriegsgebieten und politisch Verfolgte bei uns aufzunehmen, aber ebenso Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen hierherkommen in Ihr Heimatland zurückzuschicken. „Wir müssen mehr Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort leisten“, so Reinhold Sendker. Der Flüchtlingsstrom sei nur zu stoppen, indem man die Ursachen bekämpfe.
 
Besonders interessierten sich die Jugendlichen für den Breitbandausbau im ländlichen Raum. „Hier muss Deutschland aufholen“, erklärte Sendker, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur. Nur mit einem adäquaten Ausbau der Versorgung könne man die Wettbewerbsfähigkeit für Betriebe im Außenbereich erhalten und steigern. Auch durch den Einsatz des Bundespolitikers erhält der Kreis Warendorf mit 30 Millionen Euro eine hohe Förderung des Bundes in diesem Bereich. Eine gute Infrastruktur stärke den regionalen Standort und schaffe Arbeitsplätze, damit begründete er zudem seine Position zum Ausbau wichtiger Umgehungsstraßen. 
Auf die Frage nach der Entwicklung in der Landwirtschaft äußerte Sendker seine Besorgnis. Vor allem die Überregulierung und ein hoher Bürokratieaufwand schade gerade kleinen Betrieben sehr.
 
Am Ende der Diskussionsrunde richtete der „Vollblutpolitiker“ Sendker die Bitte an die Jugendlichen, bei zukünftigen Wahlen von Ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, denn dadurch werde unsere Demokratie gestärkt. 
„Das war eine tolle Diskussionsrunde“, bedankte sich der Reinhold Sendker nach fast zwei Stunden bei den Schülerinnen und Schülern für die Einladung und den intensiven Austausch.

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