Auf Einladung von Reinhold Sendker MdB:

Warendorfer Männergesangsverein „Lyra“ zu Besuch in der Bundeshauptstadt

Gemeinsam im Reichstag: der Warendorfer Männerchor
Gemeinsam im Reichstag: der Warendorfer Männerchor "Lyra" mit Reinhold Sendker MdB
Berlin/Warendorf. Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) kam jetzt der Warendorfer Männergesangsverein “Lyra“ nach Berlin. Für drei Tage war die 10-köpfige Abordnung unter der Leitung ihres Vorsitzenden Christoph Schulze-Zumloh in der Bundeshauptstadt unterwegs und erlebte ein buntes Besuchsprogramm aus Politik, Geschichte und Vergnügen. Auf der Agenda standen unter anderem eine Führung durch die Dauerausstellung „Tränenpalast“, ein Informationsgespräch im Stasi-Museum, die  Besichtigung des „Denkmals für die ermordeten Juden Europas“ und selbstverständlich der Besuch einer Plenarsitzung mit anschließendem Gespräch mit dem Westkirchener Abgeordneten. Im Reichstag berichtete Sendker über seine politische Arbeit in Berlin und im Kreis Warendorf. Dabei war für die Gäste die aktuelle Diskussion rund um die „Homoehe“ von besonderem Interesse. Enttäuscht sei Sendker, der bei der Abstimmung mit „Nein“ votierte, vom Verhalten der SPD. Deren Taktieren bewerte er als eindeutigen Vertrauens- und faktischen Koalitionsbruch. 

Im Übrigen habe er starke Zweifel, ob die im „Schweinsgalopp“ durch das parlamentarische Verfahren geboxte Neuregelung überhaupt verfassungskonform sei. Dies werde die Zukunft zeigen. Sicher aber sei er, dass eine nur 38 Minuten andauernde Plenardebatte der gesellschaftspolitischen Bedeutung des Themas auf gar keinen Fall gerecht werden könne. Weiteres Brennpunktthema war die Lage in der Türkei. Anlass, für Sendker Tacheles zu reden: „Das Gerede um eine EU-Mitgliedschaft muss endgültig aufhören“, stellte der Bundestagsabgeordnete entschieden fest. Die politischen Veränderungen in der Türkei, der Umgang mit der Opposition, die Behandlung von Frauen und Christen und die Erwägung einer Wiedereinführung der Todesstrafe machten diesen Schritt momentan indiskutabel. Diese klaren Worte fanden großen Anklang bei den Gästen aus Warendorf und wurden mit viel Beifall belohnt. Aufgrund der unmittelbaren Betroffenheit der Gäste aus Warendorf, durfte zum Abschluss auch eine Diskussion über den Bau der Umgehungsstraße B-64n nicht fehlen. Es ergab sich eine kontroverse und kritische Debatte, in dessen Verlauf Befürworter und Gegner Gelegenheit hatten, ihre Pro- und Kontra-Argumente auszutauschen.

 

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