Vergangene Woche konnte sich der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker ein Bild von dem mittelständischen Familienunternehmen Scheffer Krantechnik in Sassenberg machen. Der Handwerksbetrieb ist bereits seit 1963 für die Entwicklung und Herstellung von komplexen Kran- und Transportsystemen für unterschiedlichste Anwendungen und Branchen bekannt und wird vom geschäftsführenden Gesellschafter Thomas Scheffer und Geschäftsführer Jörg Koglin geführt. Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat sich das Unternehmen gerade im Bereich des Stahlhandlings mit der im Hause Scheffer entwickelten pendelfreien Seilverspannung und hauseigenen Magnethebetechnik als verlässlicher Partner etabliert. Dies resultiert unter anderem aus den herausragenden Vorteilen wie zum Beispiel kurzen Taktzeiten, punktgenauem Anfahren oder der erhöhten Personen- und Maschinensicherheit. Auch im zweiten Kernbereich Förder und Transporttechnik für Feuerverzinkungsanlagen ist die Scheffer Krantechnik bereits seit vielen Jahren eine feste Größe und setzt mit den vollautomatischen Systemen neue Standards im Bezug auf die Prozessautomatisierung und Anlageneffizienz.
Und die nächste Entwicklungsstufe ist schon angelaufen. Zusammen mit dem neuen Tochterunternehmen Scheffer Cranes in Linz, Österreich, werden zukünftig schlüsselfertige Verzinkereien geliefert und das Weltweit. Im Bereich Stahlhandelskrane und Transporttechnik für Feuerverzinkereien zählt das mittelständische Unternehmen zu den Marktführern weltweit, was den Exportanteil von über 60 % begründet. Bei dem gemeinsamen Gespräch mit dem Abgeordneten sprach man über diverse Themen und konnte Erfahrungen miteinander teilen. Zunächst sprachen die Gesprächsteilnehmer über den Ingenieurmangel im ländlichen Raum und die Schwierigkeiten geeignete Fachkräfte zu finden. Dabei konnte der Verkehrspolitiker Sendker von den fehlenden Ingenieuren berichten, um neue Infrastrukturprojekte im Land anzugehen. Die Vertreter von Scheffer berichteten danach ebenfalls über die fehlenden Maschinenbauingenieure, die man für die Zukunft im Unternehmen anwerben möchte. Diesbezüglich wurden aber die Weiterbildungsmöglichkeiten im Kreis Warendorf durch die beiden Fachhochschulstandorte und der Berufsschulen von allen Gesprächsteilnehmern gelobt. Darüber hinaus zeigte Herr Sendker großes Interesse an dem Umgang mit Flüchtlingen im Unternehmen. „In der Vergangenheit hatten wir schon einige engagierte Flüchtlinge bei uns im Hause mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben. Wir würden uns freuen, wenn wir Flüchtlinge bei uns im Betrieb ausbilden könnten und somit dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Denn Ausbildung wird in unserem Unternehmen generell großgeschrieben, was auch unsere Ausbildungsquote von ca. 18 % widerspiegelt“, so Thomas Scheffer. Dass im Kreis Warendorf mittelständische Unternehmen wie Scheffer die Möglichkeiten erkennen, solche Angebote zu schaffen, freute Sendker besonders. Zugleich sei er sich sicher, dass gerade die Mittelständler stärker von Bund und Land dabei unterstützt werden sollten. „Hier müsse es bessere Strukturen für das Zusammenkommen von Flüchtlingen und Unternehmen geben.“ Im Rahmen der Vorstellung der Zukunftsaussichten und Visionen der Firma Scheffer kam ebenfalls der wachsende Exportanteil des Maschinenbauers zur Sprache. Hier konnte Herr Sendker aus erster Hand von Gesprächen im Iran und Berlin berichten und seine Einschätzung zum Aufschwung in Vorderasien abgeben. Außerdem wurde über den freien Handel im Allgemeinen gesprochen. Als Fazit nahmen Thomas Scheffer und Jörg Koglin mit, dass der Kontakt zur Politik wichtig sei und auch hier Netzwerke und Informationen geteilt werden sollten, um gemeinsam etwas für die Region zu tun. Auch Sendker verdeutlichte, dass es ihm sehr wichtig sei, für mittelständische Unternehmen zu kämpfen und diese bestmöglich zu unterstützen.