Krankenhausverwaltungen und Politik im Gespräch

(v.l.) Rita Tönjann, Vanessa Gürkan, Peter Goerdeler, Winfried Mertens, Ingrid Fischbach, Heinz Wesseler und Reinhold Sendker
(v.l.) Rita Tönjann, Vanessa Gürkan, Peter Goerdeler, Winfried Mertens, Ingrid Fischbach, Heinz Wesseler und Reinhold Sendker
Kreis Warendorf. Schwierige Themen standen bei einem Arbeitsgespräch auf der Agenda, zu dem der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) die Parlamentarische Staatssekretärin und neue Patientenbeauftragte, Ingrid Fischbach (Herne) sowie Vertreter aller Krankenhäuser im Kreis Warendorf in das Josephs-Hospital in Warendorf eingeladen hatte.

Diese Gespräche, an denen Ingrid Fischbach zum zweiten Mal teilnahm, finden in regelmäßigen Abständen statt. Peter Goerdeler, Vorstandsvorsitzender Josephs-Hospital, führte z.B. die Abklärungspauschale in Höhe von 4,75 Euro an. Es sei unmöglich eine genaue Diagnose durch kurzes Ansehen des Patienten zu stellen und zu entscheiden, ob ein Notfall vorliege oder nicht. Auch der Fixkosten-Degressionsabschlag war ein umstrittenes Thema unter den Fachleuten. „Unsere Indikationsqualität ist gut. Hier dürfen nicht alle Häuser unter Generalverdacht gestellt werden“, betonte Rita Tönjann vom St.-Joseph-Stift in Sendenhorst und bezog sich damit auf Gerüchte, dass unnötige Operationen durchgeführt würden, um Kasse zu machen. Weiteres Thema war der Abschluss von Qualitätsverträgen. Hier lobte Reinhold Sendker das Pflegestellenförderprogramm. Mit der Erhöhung um 110 Millionen Euro sei dies eine deutliche Verbesserung für die Pflegekräfte und Wilfried Mertens, Franziskus-Hospital Ahlen, ergänzte, dass sehr positiv sei, dass diese Förderung nicht mit künftigen Personalaufstockungen verrechnet würde.
 
Reinhold Sendker betonte, dass für ihn die Bestandssicherung der Krankenhäuser im Kreis Warendorf von höchster Bedeutung sei. Die Rot-Grüne Landesregierung hatte in den letzten Jahren die Gelder für Investitionen massiv zurückgefahren. Mit der neuen Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hoffe er jetzt auf ein Umdenken.

Für Reinhold Sendker und Ingrid Fischbach seien die regelmäßigen Gespräche vor Ort von hoher Bedeutung, weil man so erfahren würde, „was ist gut gedacht und was ist gut gemacht?“ Die Bundesregierung sei gefordert die Versorgung und Qualität sicher zu stellen. Dafür wollen sich die Bundespolitiker auch künftig einsetzen.

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