Berlin/Westkirchen. Auf Einladung von Reinhold Sendker machten sich kürzlich einundzwanzig Westkirchener Bürgerinnen und Bürger auf den Weg nach Berlin, um sich bei ihrem heimischen Bundestagsabgeordneten über dessen parlamentarische Arbeit zu informieren. Für Sendker, der mit seiner Familie ebenfalls in Westkirchen lebt, war es eine ganz besondere Freude, die Gruppe im Reichstag zu empfangen und über Politik zu diskutieren. Gesprächsbedarf gab es dann vor allem bei den Themen Verkehr, Breitbandausbau und ökologisches Jagdgesetz, welches von der rot-grünen Landesregierung sehr zum Ärger von vielen Landwirten und Jägern und gegen den Widerstand der CDU-Landtagsfraktion vor gut zwei Jahren eingeführt worden war.Diesbezüglich machte Sendker keinen Hehl aus seiner Erwartung an die neue christlich-liberale Landesregierung.
Ideologische Prägung hätte in Gesetzen nichts zu suchen, brachte Sendker seine Position auf den Punkt. Diese müssten praxisgerecht sein. Mit den Worten „jetzt muss geliefert werden“ forderte Sendker ganz klar eine zügige Überarbeitung des Gesetzes. Im Bereich Verkehr freue er sich über den aktuellen Investitionshochlauf. Noch in den zurückliegenden Jahren sei der Verkehrsetat stets um jährlich fünf Milliarden unterfinanziert gewesen, erläuterte der Verkehrsexperte seinem Besuch die Situation. Nun aber könne man endlich die Straßen bauen, die für den Wirtschaftsstandort Deutschland notwendig seien. Dafür sei auch der Breitbandausbau eine wichtige Säule. Denn nur in Gebieten mit schnellem Internet würden die Unternehmen bleiben oder sich neu ansiedeln. Dies wiederum schaffe Arbeitsplätze und Wohlstand. Daher seien auch die Fördermittel des Bundes für den Breitbandausbau im Kreis Warendorf ein wahrer Segen. Der Erhalt der positiven Bescheide über insgesamt 30 Millionen Euro sei eine Gemeinschaftsleistung gewesen. Die Akteure des Kreises hätten hervorragend zusammengearbeitet. Und „Ich freue mich, dass auch ich ein kleines Stück zum Erfolg beitragen konnte“, so Sendker, der den Kontakt zum Breitbandbüro des Bundes hergestellte hatte und wieder und wieder gemeinsam mit den kommunalen Vertretern das Gespräch gesucht hatte. Im weiteren Verlauf der Reise absolvierte die Gruppe aus Westkirchen ein buntes Besuchsprogramm. Neben einer beeindruckenden Führung durch die Gedenkstätte Hohenschönhausen stand ein Besuch des Bundeskanzleramtes, eine Schifffahrt auf der Spree und zum Abschluss die Teilnahme an einer Aufzeichnung des ZDF-Morgenmagazins auf der Agenda. Besonders der Blick hinter die Fernsehkulissen machte großen Eindruck auf die Gruppe und nach drei erlebnisreichen Tagen trat man voller neuer Eindrücke die Rückreise in den Kreis Warendorf an.