(v.l.) Heinz Leymann (IfKom), Reinhold Sendker (MdB), Reinhard Genderka (IfKom)
(v.l.) Heinz Leymann (IfKom), Reinhold Sendker (MdB), Reinhard Genderka (IfKom)
Die Digitalisierung des Lebens wird zu radikalen Transformationsprozessen in der Arbeitswelt, in der Produktion und im gesellschaftlichen Leben führen. Am Ende wird die Mensch- Maschine/Roboter Vernetzung stehen, die unser menschliches Zusammenleben fundamental verändert. Diese Bewegung ist unumkehrbar und wird viele Chancen in Wirtschaft und Gesellschaft eröffnen. Gerade für den Mittelstand, der insbesondere im ländlichen Raum sein Zuhause hat, ist die Digitalisierung eine große Herausforderung. Dies war Thema eines Informationsgesprächs des Verbandes der Ingenieure für Kommunikation (IfKom e. V.) mit dem stellv. Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur, Reinhold Sendker.

„Von jeher ist der Mittelstand von Innovation und hoher Flexibilität gekennzeichnet und stellt gewissermaßen das Rückgrat der deutschen Wirtschaft dar“, merkte der Bundesvorsitzende der IfKom, Dipl.-Ing. Heinz Leymann, an und fügte hinzu: „vielen Mittelständlern, gerade auch in Warendorf ist klar, dass ihr künftiger Erfolg mit der Digitalisierung in ihrem Unternehmen zusammenhängt“. Die Chancen der weltweiten Vernetzung von Produktions- und Kommunikationsprozessen können Kundennähe, Erfindungsgeist und Innovation befruchten.
 
„Aus Sicht der IfKom ist eine wichtige Voraussetzung für die Digitalisierung das Vorhandensein eines leistungsfähigen Breitbandnetzes auf Glasfaserbasis“ unterstrich Dipl.-Ing. Reinhard Genderka, Mitglied des IfKom-Bundesvorstands. Weil im ländlichen Raum der Ausbau wesentlich aufwendiger und damit teurer ist als in der Stadt, hinkt der Ausbaugrad mit schnellen Datenverbindungen auf dem Lande gegenüber der Stadt hinterher. Für viele Mittelständler - gerade auf dem Lande - ist diese Situation für ihr Geschäft bedrohlich.
 
Die IfKom begrüßen deshalb die Einrichtung des Bundesförderprogrammes für den Breitbandausbau. Diese Gelder sollen insbesondere für den Breitbandausbau im ländlichen Raum eingesetzt werden. Wichtig ist nach Ansicht der IfKom dabei, dass die Kreise und Städte ihre Planungskapazitäten für die Ausschreibungsunterlagen bündeln, damit zügig  die Fördergelder freigegeben werden können und der Ausbau beginnen kann.
 
Reinhold Sendker betonte: „Gerade für den Kreis Warendorf konnte für die Digitalisierung, mit einer Summe von 30 Millionen Euro, ein großer Anteil aus diesem Fördertopf gesichert werden. Die CDU sieht in ihrem Wahlprogramm für die nächste Legislaturperiode die Notwendigkeit eines weiteren verstärkten Ausbaus von Glasfasern im ländlichen Raum. Hierfür sollen auch die Einnahmen aus der Frequenzversteigerung für die 5G-Mobilfunknetze verwendet werden.“

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