Besuch durch den Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker erhielt Bürgermeister Sebastian Seidel in der vergangenen Woche im Everswinkeler Rathaus. Ebenfalls nahm CDU-Vorsitzende Magdalene Wierbrügge an diesem Gespräch teil. Sendker stellte heraus, dass die Bundesregierung sehr kommunalfreundlich agiere. So übernehme der Bund seit 2014 die Ausgaben für Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Dadurch entfallen auf Everswinkel rund 487.000 EUR jährlich. Aus einer 5-Milliarden-Entlastung erthält die Gemeinde Everswinkel rund 380.000 EUR pro Jahr. Das freut auch Bürgermeister Sebastian Seidel. Dieser merkte allerdings kritisch an, dass die Gemeinde Everswinkel durch das Kommunale Investitionsförderungsgesetz (KInvFF) wiederholt nicht bedacht werde.
„Wir bekommen seit Jahren keine Schlüsselzuweisungen, mussten den Kommunalsoli zahlen und schauen leider zum wiederholten Male beim KInvFF in die Röhre“, äußerte er sein Bedauern. Dies sei jedoch ein Umstand, den das Land NRW zu verantworten habe, warf Sendker ein. Einig war man sich darin, dass das Land bei den Flüchtlingskosten dringend nachsteuern müsse. Der Bundestagsabgeordnete hat dazu eine klare Meinung: „Aus der Bundestagsfraktion haben wir darauf gedrängt, dass das Land NRW die Integrationspauschale wenigstens zum Teil an die Kommunen weiterleitet. Das muss schnellstmöglich erfolgen, denn Sie leisten in den Kommunen die Kärrnerarbeit in Sachen Integration.“