Sendenhorst. „Das Technik-Upgrate zum Glasfaserausbau überall im Kreis Warendorf werde nun bald möglich sein“, so der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) im Gespräch mit Bürgermeister Berthold Streffing, Dienstbereichsleiter Jürgen Mai und dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Peter Abke im Sendenhorster Rathaus. Die Vorbereitung dementsprechender Förderrichtlinien des Bundes befände sich derzeit in Endphase. Es solle nun schnell gehen. Dafür habe er sich in den letzten Monaten in vielen Gesprächsrunden in Berlin immer wieder eingesetzt, so Reinhold Sendker, der selbst Obmann seiner Fraktion im Bereich von „Verkehr und Breitbandausbau“ ist. Ferner könne dann auch mit weiterem Fördergeld gerechnet werden, womit der Breitbandausbau überall im Kreisgebiet in greifbare Nähe rücke.
Neben der aktuellen politischen Lage und den Vereinbarungen des Koalitionsvertrages wurde vor allem die finanzielle Entlastung der Kommunen diskutiert. „Durch verschiedene Bundesprogramme wird die Stadt Sendenhorst in 2018 um rund 1,4 Millionen Euro entlastet“, erklärte der Bundespolitiker und nannte unter anderem die Übernahme der Grundsicherung im Alter, die weitere Soforthilfe durch den Bund sowie die Kostenübernahme bei der Unterbringung von Flüchtlingen für die Jahre 2016 bis 2018 zu 100 Prozent. Auch bei der Sanierung von Schulen erhalte die Stadt nunmehr über den Kommunalinvestitionsfond einen Förderbetrag. Bürgermeister Streffing kritisierte hierbei den Verteilerschlüssel des Landes für die Zuweisungen aus dem Fond. Denn die Abundanz einer Kommune bedeute noch lange nicht, dass diese reich sei. Er wies darauf hin, dass die Stadt Sendenhorst in den nächsten Jahren rund 10 Millionen Euro für Aus- und Umbauten von Schulen schultern müsse. Weitere Themen des Gesprächs waren der Erhalt der WLE-Strecke und die Anbaubaumaßnahme an Haus Siekmann.
Ziel sei es, im Bundeshaushalt weiterhin die „schwarze Null“ zu erzielen, aber der Vollblutpolitiker Sendker, selbst lange Jahre in der Kommunalpolitik tätig, will sich auch in Zukunft intensiv für die Weiterführung der Bundes-Programme einsetzen. Mache man die Kommunen stark, so mache man das Land stark“, gab der Westkirchener Bundestagsabgeordnete seiner Überzeugung Ausdruck. Bürgermeister Berthold Streffing danke Sendker abschließend für die „sehr interessante Informationsrunde im Rathaus“.