Berlin/Oelde/Stromberg. Für drei Tage die Bundeshauptstadt erkunden - dieses Abenteuer erlebten jetzt neun Mitglieder des Schützenvereins Stromberg von 1892 e.V.. Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) waren sie unter der gemeinsamen Leitung ihres Vorsitzenden Timo Strothmeier und ihres „Oberst“ Michael Garthoff nach Berlin gekommen, um ein buntes Besuchsprogramm zu absolvieren.
Startschuss bildete ein Treffen von Sendker und seinen Gästen im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages. Dort berichtete der Westkirchener über den Arbeitsalltag eines Bundestagsabgeordneten und seine ganz persönlichen Tätigkeitsschwerpunkte, die vorwiegend auf den Bereichen Verkehr und digitaler Infrastruktur liegen. Gesprächsthema war unter anderem die neue und für den Kreis Warendorf so wichtige Breitbandförderrichtlinie des Bundes, für die Sendker sich in den letzten Wochen und Monaten stark engagiert hat. Im Bereich Verkehr trat er dem häufigen Vorwurf des Flächenverbrauchs entschieden entgegen: „Wir wollen nicht alles versiegeln, aber das was notwendig ist, müssen wir bauen“, stellte er klar. Insbesondere mit Blick auf den enormen PKW- und LKW-Zuwachs auf den Straßen im Münsterland sei dies unverzichtbar, um flüssige Verkehre und Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Dies sei auch mit ein Grund dafür, dass er sich so intensiv für den zweigleisigen Ausbau der Schienenstrecke Münster-Lünen einsetze. Nur eine intakte Infrastruktur könne Wohlstand sichern und Arbeitsplätze erhalten, ist sich der CDU-Mann sicher. Dafür werde er sich auch weiterhin stark machen, denn primäres Ziel seiner Arbeit sei, die Region für Alt und Jung attraktiv zu halten.
Auf dem weiteren Besuchsprogramm standen dann eine Ausstellung im Deutschen Dom über die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland, eine Schifffahrt auf der Spree und eine Führung durch das ehemalige DDR-Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Zu den besonderen Erlebnissen gehörte zudem der Besuch einer Fußball-WM-Fan-Meile, welcher Gelegenheit bot, bei schönstem Sommerwetter die Deutsche Nationalmannschaft anzufeuern. Der wenig erfolgreiche Ausgang des Spiels schmälerte die Freude der Teilnehmer an der Reise glücklicherweise nicht im Mindesten.