Ralph Brinkhaus MdB als Gast bei den „Oelder Gesprächen“

Reinhold Sendker und Ralph Brinkhaus bei den Oelder Gesprächen
Reinhold Sendker und Ralph Brinkhaus bei den Oelder Gesprächen
Oelde. „Ziel der politisch Handelnden muss es sein, die Bürger auf Basis einer werteorientierten Politik stark genug für künftige Herausforderungen zu machen“, betonte Ralph Brinkhaus (Rheda-Wiedenbrück) im Rahmen der „Oelder Gespräche“ im Bürgerhaus. Gut 150 Teilnehmende waren der Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung gefolgt, um mit dem neuen Fraktionsvorsitzenden der CDU-Bundestagsfraktion zu diskutieren. Auf Initiative des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) finden diese Gespräche seit Jahren regelmäßig in Oelde statt.

Sehr anschaulich und kurzweilig erklärte Brinkhaus die Vorteile eines föderalistisch geführten Staates wie der Bundesrepublik Deutschland. Durch die Dezentralisierung über die Bundesländer sei es den Bürgern möglich, sich mit verschiedenen Strukturen zu identifizieren. In diesem Zusammenhang sei das Thema Heimat wichtig. Auch wenn jeder Mensch Heimat anders definiere, so stelle der Begriff „Heimat“ immer etwas positiv Vertrautes dar, so der Fraktionsvorsitzende. Im Zentralstaat Frankreich sei das ganz anders und er habe seine Zweifel, ob das immer so gut gewesen sei. Weiter führte Ralph Brinkhaus an, dass die für die Union stehenen Werte „Menschenwürde“, „Eigenverantwortung“, „Freiheit“ und „Solidarität“ wieder mehr in den Fokus rücken müssten. Denn sich an Werten zu orientieren gebe Halt und Sicherheit in einer globalisierten Welt. Aber der gebürtige Mastholter macht auch keinen Hehl daraus, dass der Föderalismus andererseits seine Schattenseiten habe. Trotz der verschiedenen Verantwortlichkeiten müsse klar geregelt sein, welche staatliche Ebene „den Hut drauf habe“, denn sonst treffe letzten Endes möglicherweise keiner die erforderlichen Entscheidungen.
 
In der anschließenden Diskussionsrunde zeigte sich die Sachkunde des prominenten Gastes und so wurden Fragen Elektromobilität, Dieselfahrverbote und Wirtschaftspolitik ebenso beantwortet, wie Fragen zum Fachkräftezuwanderungsgesetz oder der Europäischen Union. Bei den verkehrspolitischen Fragen wurde Brinkhaus tatkräftig von Reinhold Sendker, Obmann im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur, unterstützt.
 
Die Anwesenden erlebten in Oelde einen Politiker auf Augenhöhe und Reinhold Sendker betonte abschließend, dass er stolz sei, dass mit Ralph Brinkhaus ein Westfale neuer Fraktionsvorsitzender der Union sei.

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