Sendenhorst. Zu einem intensiven Gedankenaustausch trafen sich der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) und das Kreisfrauenforum im Sendenhorster Haus Siekmann.
Ein Diskussionsthema war in diesem Rahmen der ungebrochen hohe Bedarf an Frauenhäusern und Frauenberatungsstellen, denn Gewalt gegen Frauen ist noch immer das Tabuthema Nr. 1 und deshalb ein politischer Schwerpunkt der unionsgeführten Bundesregierung in dieser Legislaturperiode. Dazu gehöre für die Union nicht nur ein Investitions- und Innovationsprogramm für Frauenhäuser, erläutert Sendker, sondern auch ein sicherer Schutz durch die Anonymität des Frauenhauses. Allein im Jahr 2017 wurden 138.893 Menschen Opfer von Gewalt in der Partnerschaft. 147 Frauen wurden dabei getötet. Des Weiteren wurden der soziale Wohnungsbau, Renten- und arbeitsmarktpolitische Fragestellungen und die Situation der Geburtshelfer diskutiert. Sendker dankte den Anwesenden für den regen Austausch. Dieser stelle eine gute Möglichkeit dar, die Auswirkungen der in Berlin getroffenen Entscheidungen für die Menschen und ihre Arbeit vor Ort zu evaluieren. Zudem dankte er allen Teilnehmern für das enorme ehrenamtliche Engagement, welches in seinen Augen das Fundament für den sozialen Zusammenhalt und eine funktionierende Gesellschaft darstelle.
Neben Reinhold Sendker stellte sich auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup den Fragen des Kreisfrauenforums.