Sendker und El Kobbia treffen sich mit von der Leyen

Fortsetzung der Gespräche zum therapeutischen Reiten:

Trafen sich in der Parlamentarischen Gesellschaft: Dr. Bernd Mattiesen (Generalarzt der Bundeswehr), Bundesverteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen MdB, Ina El Kobbia (Geschäftsführerin des DKThR) und Reinhold Sendker MdB.
Trafen sich in der Parlamentarischen Gesellschaft: Dr. Bernd Mattiesen (Generalarzt der Bundeswehr), Bundesverteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen MdB, Ina El Kobbia (Geschäftsführerin des DKThR) und Reinhold Sendker MdB.
Berlin/Warendorf. Erst Mitte März hatte man sich anlässlich des achten Parlamentarischen Abends der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in der Hauptstadt getroffen. Jetzt fand auf Initiative des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) in Berlin eine erste intensive Gesprächsrunde mit Bundesverteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen und der Geschäftsführerin des in Warendorf ansässigen Fachverbands Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V. (DKThR), Ina El Kobbia, statt, an dem auch der Generalarzt der Bundeswehr, Dr. Bernd Mattiesen teilnahm. 

Im Mittelpunkt des Austauschs stand erneut das therapeutische Reiten, dabei insbesondere die pferdgestützte Psychotherapie, welche gerade bei  Menschen mit einem posttraumatischen Belastungssyndrom, wie es häufig bei Soldaten nach einem Einsatz in Krisenregionen auftritt, helfen kann. Wichtige Fragen seien bislang nicht hinreichend bundesweit manifestiert, die aber für die Betroffenen essentiell seien, berichtete El Kobbia aus der Praxis. Dazu zählen die Festlegung der Qualifikation des Therapeuten und damit einhergehend ein umfassendes Qualitätsmanagement. Beides wesentliche Bereiche, für welche sich der Fachverband einsetzt. Im Bereich der Psychotherapie mit dem Pferd herrsche zudem ein Fachkräftemangel, so dass über eine Zulassung von Pädagogen mit Zusatzqualifikationen nachgedacht werden müsse. Wichtig sei zudem, die Krankenkassen von der Wirksamkeit der unterschiedlichen Therapieansätze zu überzeugen und so eine Kostenübernahme zu erreichen. Eine Leistung „pferdgestützte Therapie“ gibt es nicht. Die Leistung wird je nach Grundberuf unterschiedlich gehandhabt, dabei wird die Kostenübernahme allein wegen des Einsatzes eines Pferdes deutlich erschwert bzw. auch abgelehnt. Von der Leyen sicherte nach einer ersten positiven Pilotstudie die Durchführung einer breit angelegten Langzeitstudie zu, mit dem Ziel für die Betroffenen die gesundheitliche Wirkung pferdgestützter Therapie weiter wissenschaftlich auszuloten. Für Sendker ein guter Aufschlag. „Deutschland ist die Pferdenation Nummer eins“, erinnerte Sendker. Deutschland gilt als Mutterland des modernen therapeutischen Reitens, man müsse die pferdgestützte Therapie stärker voranbringen, plädierte der CDU-Abgeordnete aus Westkirchen. Deshalb befürworte er die jetzt beschlossene Herangehensweise. Er versäumte nicht, abschließend ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass die Pferdestadt Warendorf in Bezug auf spätere Standortentscheidungen prädestiniert sei.

 

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