Kreis Warendorf/Münster. Gerne folgten die Mitglieder des Deutschen Bundestages Reinhold Sendker, Marc Henrichmann und Johannes Röring von der CDU der Einladung von Johanniter-Vorstand Udo Schröder-Hörster und seinem ehrenamtlichem Kollegen des Johanniter-Gästehauses Joachim Schmidt. Denn, so Sendker, „ein Ohr an der Region zu haben ist wichtiger denn je“.
Scheinbar besonders wichtig im gesundheitspolitischen Kontext wie die interessierten Nachfragen der Politiker zeigten. Beim Vortrag von Schröder-Hörster zum Leistungsportfolio der Johanniter in Münster und dem Münsterland waren die CDU-Abgeordneten erstaunt über das Angebotsspektrum, welches von ambulanter Pflege über Rettungsdienst bis zum Schulsanitätsdienst reicht. Den Handlungsbedarf seitens der Politik erkannten die Abgeordneten besonders als Schröder-Hörster auf die Vernachlässigung der ambulanten Versorgung im Bereich Pflege bei der vernetzen Entwicklung im ländlichen Raum hinwies. Auch der Rat des Johanniter-Vorstands die rein quantitativen Kriterien bei der Ausschreibung der Träger für Erste Hilfe Ausbildung an Schulen kritisch zu betrachten, nahmen die Christdemokraten mit. Denn auch ihrer Meinung nach sollten die qualitativen Faktoren in gesellschaftsprägenden Bereichen nicht zu kurz kommen.
Schröder-Hörster, der für die Johanniter im Fachausschuss Politische Kommunikation engagiert ist, freute sich über das Angebot zu den Themen in weiteren Austausch zu kommen. Das dieser wichtig und nützlich ist, zeige sich anhand der Petition zur Finanzierung der Notfallsanitäter-Ausbildung, die die Johanniter Ende 2018 mit 11.400 Unterschriften an Minister Josef Laumann übergaben. Als beispielhaft beschrieb Schröder-Hörster in diesem Zusammenhang die klare Positionierung der Kreise Borken und Steinfurt bei der Umsetzung des Notfall-Sanitäter-Gesetzes. Beide Kreise erkannten die Notwendigkeit der sofortigen Ausbildung von Notfallsanitätern und standen für die Finanzierung der Maßnahmen ein. Was zunächst wirtschaftliche belastend schien, zahlt sich heute für eben diese Kreise durch die enge Vernetzung von hauptamtlichem Rettungsdienst und ehrenamtlich gestütztem Katastrophenschutz aus.
Am Ende des Gesprächs stand für beide Seiten fest, dass es wichtig ist in Kontakt zu bleiben und die Belange in der Region zu kennen, um in der Spitzenpolitik die Grundsteine zu legen.