Beckum. „Das Mütterzentrum Beckum ist eine von 42 Einrichtungen, die mit dem Bundesprogramm “ProKindertagespflege – Wo Bildung für die Kleinsten beginnt“ gefördert werden“, so der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) beim Pressegespräch im Mütterzentrum Beckum. Zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden Markus Höner und dem Ortsunionsvorsitzenden Rudi Goriss informierte er sich vor Ort über die Verwendung der Gelder. Geschäftsführerin Lisa Heese gab zunächst einen Überblick über die Anfänge der Kindertagespflege in 1995 mit einem damaligen Budget von 20.000 DM jährlich, bevor sie auf die heutige Situation einging. Das Mütterzentrum beschäftigt 50 Tagesmütter und-Väter zur Betreuung von rund 160 Kindern unter drei Jahren in der Großtagespflege und kleinen Gruppen von maximal 9 Kindern. Fachbereichsleiterin Brigitte Boblies-Tielker erklärte, dass die Qualifizierung neuer Tagespflegekräfte und die Weiterbildung bereits tätiger Kräfte wichtig sei, um den Bedarf an Fachkräften dauerhaft zu sichern. Nur durch die Fördermittel und die zusätzliche Finanzierung durch die Stadt Beckum könne eine qualifizierte und verlässliche Betreuung gesichert werden, waren sich Lisa Hees, Brigitte Boblies-Tielker und Dagmar Lange einig. „In Beckum werden derzeit rund 400 U3-Kinder in Kitas und Tagespflegeeinrichtungen betreut“, erklärte Bernd Matuszek, Fachbereichsleiter der Stadt Beckum und bekräftigte das gute Einvernehmen mit dem Mütterzentrum.
Angesichts steigender Bedarfe sei der Ausbau der Betreuungsplätze unverzichtbar. Das neue Bundesprogramm „ProKindertagespflege“ hat eine Laufzeit von drei Jahren bis zum 31.12.2021 und die Förderhöhe beträgt insgesamt 22,5 Millionen Euro. Das Mütterzentrum Beckum wird dabei mit 305.788 Euro gefördert, um die Ziele Fachkräftegewinnung und – bindung, Fachberatung, Inklusion, Zusammenarbeit mit Familien, Vergütung in der Kindertagespflege und Vertretungsmöglichkeiten umzusetzen.
„Ihre hervorragende Arbeit hat sich bis nach Berlin herumgesprochen“, erklärte Reinhold Sendker. Das sehe man an der erneuten Berücksichtigung bei der Mittelvergabe. Er bedauerte, dass die Programme immer nur Projekt bezogen seien und daher nicht verstetigt werden könnten.