Kreis Warendorf. Ahlen. „Wir haben es für Vereine, Verbände und kleinere Firmen korrigiert“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) über eine Änderung im zweiten Datenschutzanpassungsgesetz zu Beginn einer Gesprächsrunde beim Kreissportbund (KSB) in Ahlen. Danach liege das Erfordernis, einen betrieblichen Datenschutzbeauftragten zu stellen, nicht mehr ab 10 Personen, sondern zukünftig erst ab 20 Personen. Der Union wäre es ein wichtiges Anliegen gewesen, den unverhältnismäßigen Belastungen für Vereine und kleinerer Firmen entgegen zu wirken. Auch KSB-Geschäftsführer Christof Kelzenberg äußerte sich sehr positiv über die beschlossene Verbesserung. An der Gesprächsrunde in der Ahlener Geschäftsstelle des KSB nahmen auch KSB-Vizepräsidentin Angelika Schmiele (Freckenhorst), Vizepräsident Frank Schott und Präsidiumsmitglied Gerd Buller teil, ferner auch der KSB-Ehrenpräsident Ferdi Schmal.
Nachdem Sendker eine Übersicht über seine Arbeit in Berlin gegeben hatte, stand neben der Datenschutzverordnung (DSGVO) auch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz im Blickpunkt. In dem Zusammenhang lobte Sendker die „großartige Integrationsarbeit des Kreissportbundes“. Ferner war auch 10 Punkte Aktionsprogramm gegen sexualisierte Gewalt des Landessportbundes Gesprächsgegenstand. Dabei stellte Christof Kelzenberg die Vereinbarung über den sogenannten Ehrenkodex heraus. Diese freiwillige Selbstverpflichtung solle darüber hinaus von allen bereits in der Jugendarbeit tätigen Betreuerinnen und Betreuern (Übungsleiter und Ehrenamt) unterschrieben werden. Auch die Zusammenarbeit mit den Jugendämtern sei einvernehmlich und vertrauensvoll, so Kelzenberg weiter.
Weitere Themen waren die Förderrichtlinien für Sportstätten bis 2022 des Landes Nordrhein-Westfalen und die Motivierung von Jugendlichen für ehrenamtliches Engagement. Ansätze waren hier die Förderung der Mobilität, vor allem im ÖPNV, und weitere Vergünstigungen. „Ich danke Ihnen für Ihr herausragendes Engagement im Sportwesen des Kreises Warendorf sowie für das konstruktive und informative Gespräch“, so Reinhold Sendker abschließend, der sich weiter für Belange des KSB in der Politik stark machen wolle.