Bürgerbusverein Wadersloh besucht Berlin

Sendker sagt Danke für ehrenamtliches Engagement

Der Wadersloher Bürgerbusverein mit Reinhold Sendker im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages
Der Wadersloher Bürgerbusverein mit Reinhold Sendker im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages
Berlin/Wadersloh. Als Dankeschön für ihr besonderes Engagement für die Wadersloher Gemeinschaft hatte der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) den Bürgerbusverein bei seinem letzten Besuch in die Bundeshauptstadt eingeladen. 

Diesem Angebot folgten jetzt zehn Mitglieder und erkundeten unter der Leitung des Vereinsvorsitzenden Johannes Rothfeld drei Tage lang das politische und historische Berlin. Bei herrlichem Spätsommerwetter standen unter anderem das Bundeskanzleramt, die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors auf dem Programm. Nicht fehlen durfte selbstverständlich auch der Besuch des Reichstags nebst Kuppel und der direkte Austausch mit dem Bundestagsabgeordneten. Nach einem kurzen Überblick über seinen persönlichen Arbeitsbereich und die Abläufe im Deutschen Bundestag entwickelte sich eine muntere Diskussion zwischen Gastgeber und Besuchern. So waren die Wahlen vom Wochenende in Sachsen und Brandenburg, sowie der Ausbau von Breitband und 5G, der gerade für den ländlichen Raum wie den Kreis Warendorf von hoher Bedeutung ist, Gesprächsthema. In Bezug auf die wachsende Kritik an Straßenbauprojekten entgegnete der Bundestagsabgeordnete: „Ich möchte nicht alles versiegeln und verpflastern. Aber die Straßen, die zum Wohle sicherer und flüssiger Verkehre notwendig sind, müssen wir bauen.“ Auch vor dem Hintergrund eines Aufwuchses des bundesweiten Schwerlastverkehrs um 40 Prozent bis zum Jahr 2030 sei dies von hoher Bedeutung. In diesem Zusammenhang wies Sendker auf etwas hin, was viele Internetkonsumenten nur zu gern vergessen: „Was online bestellt wird kommt auf die Straße“, brachte Sendker es kurz und knapp auf den Punkt. In diesem Zusammenhang bat er auch um Mäßigung in der Klimadebatte. Klimaschutz sei wichtig, Panikmache gelte es jedoch zu verhindern. Zum einen gelte es ökologische Aspekte zu gewichten. Gleichzeitig könnten aber nur Maßnahmen ergriffen werden, die verantwortbar und vertretbar seien. Die Bundesregierung erarbeite derzeit einen Maßnahmenkatalog, der am 20. September der Öffentlichkeit vorgestellt werde und Sendker versprach seinen Gästen abschließend, sich bei dessen Umsetzung intensiv einzubringen.

Nach oben