Beckum. „Ein so starkes Interesse an unseren Veranstaltungen haben wir nur, wenn der CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker bei uns zu Gast ist“, freute sich Franz Deppe kürzlich in seiner Begrüßungsansprache im Martinshaus über ein „volles Haus“. Im Mittelpunkt des Vortrages, den der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) vor den Mitgliedern des "Martinstreffs" hielt, stand die bisherige Bilanz der Großen Koalition. Dabei machte Sendker deutlich, dass sich die Koalition mit den Ergebnissen ihrer Arbeit wahrlich nicht verstecken müsse, ganz im Gegenteil. Die kommunale Entlastung im Kreis Warendorf habe in 2019 rund 30 Millionen Euro betragen. „Das ist der größte Entlastungsbetrag in der Geschichte unseres Landes“, so Sendker. Auch die Kostenentlastung der Kommunen im Bereich der Flüchtlingskosten gehe weiter, über 30 Milliarden Euro werden zudem für die Entlastung der Familien zur Verfügung gestellt. Darunter fünf Milliarden für den Ausbau der Kitas und ebenfalls 5,5 Milliarden für die Digitalisierung der Schulen. Zu den Erfolgen der GroKo zählte Sendker auch das umfangreiche Rentenpaket, die Mütterrente und die Vereinbarung über die Grundrente. Er wies darauf hin, dass jetzt rund 13000 neue Pflegekräfte eingestellt werden könnten und dass das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz im März an den Start geht.
Aber man dürfe trotz aller Erfolge die offenen Baustellen nicht vergessen. Dabei stehe der Ausbau des Mobilfunknetzes ganz oben auf der Liste. Hier gelte es, schnell die Funklöcher zu schließen und mehr Kooperation unter den Mobilfunkanbietern herbei zu führen. Dank einer neuen Förderrichtlinie des Bundes sei der Glasfaserausbau im Kreis Warendorf möglich geworden, um schnelles Internet bis zum letzten Hof möglich zu machen. Im Weiteren nahm Reinhold Sendker Stellung zur Außenpolitik, zur aktuellen Diskussion in der Organspende und zu den Demonstrationen der Landwirte. Abschließend ging der Obmann im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur auf die lokalen Verkehrsprojekte ein, darunter auch der Weiterbau der B58 n und die Planung der B 475 n. In der anschließenden intensiven Diskussion wurden Fragen zu den verschiedenen Aufgabenfeldern gestellt und mehr Aufklärung zum Thema Organspende und Tierwohllabel gefordert. Abschließend bedankte sich Sendker für die Einladung und das große Interesse der Teilnehmer. „Bürgernähe ist für mich unabdingbar und ich komme sehr gerne jedes Jahr zu Ihnen ins Martinshaus“, wo er dieses Jahr zum 11. Mal in Folge Gast des Martinstreffs war und Sprecher Franz Deppe hatte ihn bereits für das nächste Jahr wieder eingeladen.