Viele Themen in Bearbeitung

Landwirtschaft und Sendker im Gespräch

Viele Themen hatten die Vertreter der Landwirtschaft am vergangenen Montag mit dem örtlichen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (CDU) zu besprechen.  So stand auch das Agrarpaket mit dem Themenbereich Insektenschutz auf der Agenda. „Wir wollen Insekten schützen“, so Hermann-Josef Schulze-Zumloh (Vorsitzender des WLV-Kreisverbandes Warendorf). „Aber eine Differenzierung ist notwendig. Der Schutz der Honigbiene versteht sich von selbst. Sollen aber auch Mücken, Läuse und Gnitzen, die Krankheiten übertragen und Pflanzen schädigen, geschützt werden?“ Hier war man sich schnell einig, dass eine Differenzierung dringend notwendig ist. Es gelte, so der Bundesabgeordneter Sendker, fachbezogen zu entscheiden. „Pauschale Regelungen helfen nicht weiter.“ Dies gelte auch für die Anforderungen an Anlagen zum Umgang  mit wassergefährdeten Stoffen.

In der Landwirtschaft werden darunter Lagerstätten für Düngemittel, Siloanlagen (Futtermittel) und ähnliches  verstanden. „Gewässerschutz hat in der Landwirtschaft ein hohen Stellenwert“, so Karl Werring, Präsident der Landwirtschaftskammer NRW. Zugleich müssten die Anforderungen für die landwirtschaftlichen Betriebe aber auch umsetzbar sein. Die jetzigen Vorgaben würden massive Kosten auslösen und bei vielen Landwirten die Frage zur Weiterführung des Betriebs stellen. Das könne nicht im Sinne von Politik und Gesellschaft sein, so auch der Bundestagsabgeordneter Sendker. Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass es erneut gilt, hier die überzogenen Forderungen auf das fachlich gebotene Maß zurück zu führen. Im Zusammenhang mit der Diskussion zum Klimaschutz sei erkennbar, dass einzig und alleine Land- und Forstwirte in der Lage sind, aufgrund ihrer Produktion, der Atmosphäre Kohlendioxyd  dauerhaft zu entziehen. Hier wünschen sich die Vertreter der Landwirtschaft, die Möglichkeit aktiv und maßnahmenbezogen am CO2- Zertifikatehandel teilzunehmen. Die jetzige, Branchen umfassende Betrachtung könne allenfalls ein Anfang sein. Auch müssten die Möglichkeiten, erneuerbarer Energien zu erzeugen, entsprechend dotiert und weitere Möglichkeiten eröffnet werden. 

Insgesamt  war man sich einig, dass deutliche inhaltliche Verbesserungen zu erzielen seien, zugleich sei die Stimmung in Politik und Gesellschaft in Sachen Landwirtschaft positiv zu stärken. 
 

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