Oelde. Zu Ihrer jährlichen Gesprächsrunde trafen sich erneut der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) und der Oelder Bürgermeister Karl-Friedrich Knop sowie weitere Vertreter der Oelder Verwaltungsspitze. Thematisiert wurde unter anderem die Windenergie. Klar ablehnend äußerte sich CDU-Mann Sendker zu der von der SPD aufgeworfenen Idee eines "Windbürgergeldes". Nach Vorstellung des Berliner Koalitionspartners sollen damit Anwohner entschädigt werden, deren Häuser in unmittelbarer Nähe zu Windkraftanlagen stehen.
"Eine solche Entschädigungsleistung wird der Deutsche Bundestag nicht beschließen", ist Sendker fest überzeugt. Vielmehr setze man sich für sozial verträgliche Kompromisse für Windkraftbefürworter und -gegner auf kommunaler Ebene ein. Ebenfalls diskutiert wurde das Ehrenamt, für Sendker die größte Stütze des gesellschaftlichen Zusammenlebens. "Deshalb dürfen wir auch nicht gerade diesen Menschen das Leben noch schwerer machen", so der Bundestagsabgeordnete. Vielmehr seien der Abbau von Bürokratie und finanzielle Entlastung von Nöten. Weiteres Thema war eine aktuelle Bundesratsinitiative, mit dem Ziel, eine Verlängerung bauplanungsrechtlicher Ausnahmeregelungen bei der Unterbringung von Flüchtlingen zu erzielen. Hier sicherte Sendker sicherte zu, sich bei den im Bundestag anstehenden Beratungen im Sinne der Kommunen stark zu machen.