Berlin. Der Deutsche Bundestag hat am heutigen Freitag im parlamentarischen Eilverfahren Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld beschlossen. Der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) begrüßt diese schnelle und entschlossene Reaktion der Bundesregierung auf die Auswirkungen der Corona-Epidemie in der deutschen Wirtschaft und erklärt:
„Die Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus treffen die Wirtschaft hart. Auch viele Unternehmen im Kreis Warendorf haben schwer zu kämpfen. Deshalb handelt die Koalition schnell und konsequent, um unsere Betriebe und unsere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu schützen. Wo die Arbeit kurzfristig eingestellt werden muss, Produktionsabläufe gestört werden, Lieferbeziehungen nicht mehr funktionieren – da hilft das schon in früheren Krisen bewährte Instrument der Kurzarbeit.
Deshalb ermöglichen wir jetzt Kurzarbeit mit vollem Ersatz der Sozialversicherungsbeiträge für alle, die unter der Krise leiden. Künftig reicht es aus, wenn nur 10 Prozent der Belegschaft vom Arbeitsausfall betroffen ist. Auch Arbeitszeitkonten müssen nicht ins Minus gelaufen sein. Zudem werden die Regelungen auch auf Zeitarbeiter ausgedehnt.
Wir sind für die Anwendung dieses Instruments besser aufgestellt als je zuvor. Unsere neue Kurzarbeiterregelung ist gut durchfinanziert. Rund 26 Milliarden Euro beträgt die Rücklage der Bundesagentur für Arbeit – ein Rekordstand. Vor der Finanzkrise 2008/2009 betrug sie rund 15 Milliarden Euro. Daran erkennt man, dass Deutschland gut gerüstet ist, auch diese Krise zu überstehen.“