Hoetmar. "Ich freue mich, dass meine Bemühungen um eine Verbesserung der Verkehrssituation am Knotenpunkt der K 20 jetzt von Erfolg gekrönt wurden", so der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen). Dafür habe er auf Bitten der CDU Hoetmar intensiv bei NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst MdL geworben. Zuletzt bei dessen Besuch im Kreis Warendorf Anfang Februar. "Die Todeskreuzung wird schon sehr bald der Vergangenheit angehören und das sind außerordnentlich gute Nachrichten für alle Verkehrsteilnehmer", so Sendker. Allein seit Januar 2017 haben sich im Kreuzungsbereich 15 Unfälle ereignet, bei denen 15 Personen leicht und eine Person schwer verletzt wurden.
„Der Minister hat mir jetzt schriftlich mitgeteilt, dass an diesem neuralgischen Knotenpunkt noch in diesem Jahr eine Ampelanlage errichtet werden soll. Die Vorbereitungen für den Bau sind bereits angelaufen.“
Auch die Unfallkommission des Kreises Warendorf hatte sich gegenüber dem Landesbetrieb Straßen NRW für die Errichtung der rund 100.000 Euro teuren Ampelanlage ausgesprochen. „Dass sich unser Verkehrsminister der Situation persönlich angenommen und im wahrsten Sinne des Wortes die Ampeln auf grün gestellt hat, ist auf den Einsatz von Reinhold Sendker zurückzuführen“, sagt Stephan Ohlmeier als Mitglied im Rat der Stadt Warendorf: „Wir sind zuversichtlich, dass der Unfallschwerpunkt schnellstmöglich und auch nachhaltig beseitigt wird.“
Auch Ratsherr Paul Schwienhorst begrüßt den Bau einer Ampelanlage ausdrücklich. Bereits Mitte Februar hatte er mit Landrat Dr. Olaf Gericke über Lösungsmöglichkeiten zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Kreuzungsbereich diskutiert: „Uns ist bewusst, dass sich viele Hoetmarer den Bau eines Kreisverkehrs gewünscht haben. Wir sagen aber: Alles, was nun kommt, ist besser, als das, was wir haben.“
Wie Verkehrsminister Hendrik Wüst habe auch der Landrat darauf hingewiesen, dass der Bau eines Kreisverkehres einen erheblichen baulichen Eingriff bedeuten und Kosten in Höhe von mindestens 600.000 Euro zuzüglich des erforderlichen Grunderwerbs verursachen werde. Der Bau einer Ampelanlage sei aber nicht nur deutlich günstiger, sondern auch innerhalb eines Jahres zu realisieren. Hingegen müsse man bei Kreisverkehren mit fünf bis zehn Jahren von der Planung bis zum Bau rechnen. „Das entscheidende Argument für eine Ampelanlage ist aber, dass sie laut aktuellen Studien für Fußgänger und Radfahrer sicherer ist.“ So bestehe bei Kreisverkehren die Gefahr, dass Verkehrsteilnehmer von ausfahrenden Autos versehentlich übersehen und angefahren werden.„Es ist höchste Zeit, weitere Verkehrsunfälle und menschliches Leid im Kreuzungsbereich der L 547 und K 20 zu vermeiden“, sind sich Reinhold Sendker, Stephan Ohlmeier und Paul Schwienhorst einig: „Wir werden daher genau darauf achten, dass das Land sein Versprechen einhält und die Ampelanlage sobald wie möglich realisiert.“