Sendenhorst. Der 45-jährige Sendenhorster Markus Hartmann möchte am 13. September ins Sendenhorster Rathaus einziehen und damit Amtsinhaber Berthold Streffing als Bürgermeister ablösen. Streffing tritt bei der Kommunalwahl im Herbst aus eigener Entscheidung nicht erneut an. Unterstützung findet Hartmann im CDU-Kreisvorsitzenden und heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen). Nun trafen sich die beiden CDU-Politiker zu einem intensiven Austausch und diskutierten die kommunalen Belange der Stadt Sendenhorst. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand selbstredend das am vergangenen Mittwoch von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Konjunkturprogramm.
Als „einfach stark“ bezeichnet Sendker das auf drei Säulen beruhende Paket, welches eindeutig „die Handschrift der Union“ trage: „Entlastung von Sozialkosten, Kompensation von Steuerausfällen und Stärkung kommunaler Investitionen. Auch Sendenhorst wird davon enorm profitieren“, so Sendker, denn das Paket lege einen enormen Schwerpunkt auf die Entlastung von Kommunen, deren Haushalte Corona-bedingte höhere Sozialausgaben zunehmend in Schieflage geraten. Besonders positiv bewertet der Bundestagsabgeordnete daher die unbefristete Erhöhung des Bundesanteils bei den Kosten der Unterkunft um vier Milliarden Euro jährlich und die Übernahme der Ausfälle bei der Gewerbesteuer in Höhe von 11,8 Milliarden Euro. „Wir schützen unsere Kommunen vor neuen Schulden und stärken ihre Investitionskraft – das ist zukunftsgerichtete Politik!“, zeigt sich Sendker vom Paket begeistert.
Auch die Förderung kommunaler Investitionen in Kinderbetreuung, Ganztagsschulangebote und digitale Infrastruktur mit Milliarden-Beträgen bewerten die beiden Familienväter äußerst positiv. Zudem stärke die Ertüchtigung des öffentlichen Gesundheitsdienstes im Volumen von vier Milliarden Euro die Arbeit der Kommunen vor Ort enorm.
Für Sendker stellt das Konjunkturpaket bereits den „dritten großen Schluck“ aus der Bundes-Pulle dar. Bereits seit 2014 übernimmt der Bund zu 100 % die Ausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Allein im Jahr 2020 profitiert Sendenhorst davon mit circa 862.000 Euro. Seit 2018 unterstützt der Bund die Kommunen zudem jährlich mit fünf Milliarden Euro. Davon fließen im Jahr 2020 geschätzte 620.000 Euro über KdU- und Umsatzsteuerentlastungen in den Sendenhorster Haushalt.
Hartmann dankte Sendker für den komplexen Einblick in die kommunale Entlastung durch den Bund und Sendker wünschte dem ambitionierten Kandidaten für die weiteren drei Wahlkampf-Monate „viel Kraft und gutes Gelingen“. Mit seiner Unterstützung könne Hartmann, der auch die FDP "voll überzeugt" habe, in jedem Fall rechnen. Die Sendenhorster Liberalen haben Hartmann Anfang Juni offiziell als ihren Bürgermeisterkandidaten nominiert. „Markus Hartmann ist ein motivierter und engagierter Politiker mit großem kommunalpolitischem Gespür, der die Geschicke der Stadt Sendenhorst hervorragend lenken wird“, zeigt sich Sendker abschließend überzeugt.