Oelde. Gute Nachrichten aus Berlin überbrachte der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) demn ehrenamtlichen Helfern des THW-Ortsverbands Oelde am vergangenen Freitag. Von den im Bundeshaushalt 2020 genehmigten Mitteln wird auch der THW Ortsverband Oelde profitieren. Zudem war es ihm ein besonderes Anliegen, den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz im Rahmen der COVID 19 Pandemie zu danken.
Im Gespräch mit dem Ortsbeauftragten Markus Freitag und dem Leiter der THW Regionalstelle Münster, Frank Achterholt, informierte MdB Sendker sich zunächst über den aktuellen Stand der Dinge im Ortsverband Oelde. Markus Freitag lies die vergangenen 15 Monate seit dem letzten Besuch des Bundestagsabgeordneten kurz Revue passieren, bevor die Sprache auf das aktuelle Einsatzgeschehen bezüglich COVID 19 kam. „Seit Mitte März wurden vom Ortsverband Oelde mehr als 150 Transportfahrten durchgeführt und mehr als 360 Dienststunden geleistet,“ fasste der Ortsbeauftragte das Einsatzgeschehen zusammen. Frank Achterholt steuerte Informationen aus Sicht der Regionalstelle bei – unter anderem dass es auf Grund der Pandemie schon mal zu Verzögerungen bei der Auslieferung von Fahrzeugen und Ausstattung komme.
Reinhold Sendker erklärte, dass im Bundeshaushalt 2020 für das THW weitere Verbesserungen erreicht wurden.
Außerdem werde sichergestellt, dass die bereits 2019 beschlossenen Erhöhungen auch 2020 fortgeführt werden. Dazu gehören unter anderem die erhöhte Aufwandsentschädigung, die bundesweite Kampagne zur Nachwuchsförderung und die Stärkung der THW-Jugend. Neu beschlossen wurde für das Haushaltsjahr 2020 unter anderem die Erhöhung der Selbstbewirtschaftungsmittel der Ortsverbände, die Fortsetzung des Beschaffungsprogramms für Notstromaggregate (50 kVA), Mittel für IT-gestützte Einsatzkoordinierung sowie eine Erhöhung der Kostengrenze für sogenannte kleine Baumaßnahmen. So sollen zukünftig neue THW-Unterkünfte schneller gebaut werden können.
Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker wies auf die zum 1. Mai 2020 in Kraft getretenen Änderungen im THW-Gesetz hin, die für Amtshilfeanforderungen durch Gefahrenabwehrbehörden von großer Bedeutung sind. Regionalstellenleiter Frank Achterholt und Ortsbeauftragter Markus Freitag begrüßten die Änderungen mit dem Hinweis, dass diese sich in gewissem Maße positiv auf die Anforderungen auswirken können, da bislang vorhandene Hürden durch die Neufassung abgebaut werden.
Nach einem Rundgang durch die Liegenschaft begrüßte Reinhold Sendker die angetretenen Einsatzkräfte vor der Fahrzeughalle. In seiner Ansprache würdigte er das ehrenamtliche Engagement der Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz und dankte ihnen für ihren Einsatz. Gerade die aktuelle Pandemielage zeige, wie wichtig ein funktionierender Katastrophenschutz für die Bevölkerung ist. Mit der Bereitstellung der Finanzmittel bringt die Politik ihre Wertschätzung gegenüber der Arbeit des THW zum Ausdruck.
Frank Achterholt schloss sich den Dankesworten des Bundestagsabgeordneten an und bekundete seine Freude darüber, dass nach Lockerung der Pandemieauflagen ein direkter Kontakt mit den Einsatzkräften an den Standorten wieder möglich ist.
Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit knapp 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.